
Als junger Spieler aus Kanada habe er nicht wirklich gewusst, was ihn erwarten werde, resümiert Alphonso Davies seine ersten 18 Monate beim FC Bayern im Podcast MEN IN BLAZERS. Er habe es definitiv als einschüchternd empfunden
Im Winter 2019 ließ sich Davies für zehn Millionen Euro von den Vancouver Whitecaps nach München transferieren. Beim deutschen Rekordmeister ist er inzwischen unumstrittener Stammspieler, sein Vertrag wurde auf Geheiß des Vereins vorzeitig bis 2025 ausgedehnt.
Besonders beeindruckend war für Davies die erste Trainingseinheit mit der Profimannschaft: "Passspiel stand auf dem Plan. Die Bälle flogen nur so umher, die Annahmen waren knackig, die Pässe waren knackig. Ich schaute mich um und dachte nur: das ist der Hammer."
Nach lediglich einem halben Jahr Eingewöhnungsphase gab der Nationalspieler Kanadas sein Bundesliga-Debüt. "Ich habe mich umgesehen und nur gedacht: das ist verrückt", betrachtet Davies in der Retrospektive sein Debüt am 9. Spieltag gegen Union Berlin.
Als er zum ersten Mal den Ball hatte, versuchte er, einen einfachen Pass zu spielen, was allerdings misslang. "Ich habe den Ball fast verloren", sagt Davies über seine ersten Bundesliga-Minuten, "beim zweiten Ball hat es besser geklappt und langsam kehrte mein Selbstvertrauen wieder zurück."
Der Senkrechtstarter habe sich vor seinem ersten Einsatz lediglich vorgenommen, Fehler zu vermeiden. "Fehler können hier sehr wehtun", sagt Davies, der inzwischen auf 45 Pflichtspiele mit vier Toren und acht Vorlagen für den FC Bayern kommt.