
"Für alles, was mit Renato Sanches schief läuft, gibt es nur einen Verantwortlichen: mich", hatte Tiago Pinto, der bei der AS Rom als Sportchef amtet, schon Anfang September alle Schuld auf sich genommen. Und bis heute ist in dieser Personalie tatsächlich alles schiefgelaufen, was hätte schieflaufen können.
Pinto war Sanches' Anfälligkeit für Verletzungen sehr wohl bewusst, wie er zugab: "Bei Benfica wollte ich ihn holen und es ist mir nicht gelungen. Ich bin mir des Risikos bewusst, aber dieses Mal wollte ich die Gelegenheit nicht verpassen, ihn zu holen."
Roma und Renato Sanches – ein teures Missverständnis
Die Arbeitsbeziehung zwischen der Roma und Sanches ist vor allem aus finanzieller Sicht ein großes Missverständnis. Die Gazzetta dello Sport stellt im Rahmen dessen eine echte Horror-Rechnung auf.

Die 98 Pflichtspielminuten, die Sanches bisher für die Roma absolvierte, kosteten dem Verein genau 523.968 Euro netto. Für etwas mehr als anderthalb Stunden Arbeit ein nicht schlechter Verdienst. Aus Klubsicht natürlich eine absolute Katastrophe.
Für diese Summe kann die Roma Renato Sanches kaufen
Sanches kam für eine Million Euro auf Leihbasis von Paris Saint-Germain zur Roma, mit der Möglichkeit, ihn im nächsten Juni für elf Millionen Euro zu kaufen, wenn der Portugiese 55 Prozent der Spiele bestreitet – 14 Millionen Euro wären bei 75 Prozent der Spiele fällig.
Die gute Nachricht ist, dass Sanches wieder mit der Mannschaft trainiert und Trainer Jose Mourinho hofft, ihn für die nächsten Spiele endlich wieder dabei zu haben. Ob das schon am Sonntag (18 Uhr) im Heimspiel der Serie A gegen Lecce der Fall sein wird, bleibt aber offen.
Verwendete QuellenGazzetta dello Sport