Emilio Martinez: Zwingt er die Gesetzeshüter zum Handeln?

07.03.2023 um 20:58 Uhr
von Kevin Richau
Redakteur
Berichtet seit 2021 für Fussballeuropa.com über den internationalen Fußball.
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Emiliano Martinez gewann mit Argentinien die WM 2022 im Elfmeterschießen - Foto: / Getty Images
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Die Mitglieder des International Football Association Board (IFAB) haben auf ihrer Jahreshauptversammlung am Freitag laut der Tageszeitung The Sun eine Regeländerung beschlossen, die ab dem kommenden Juli in Kraft tritt.

Die Änderung betrifft ausschließlich die Keeper. "Torhüter dürfen sich nicht so verhalten, dass sie den Schützen bei einem Elfmeter oder während eines Elfmeterschießens unfair ablenken", lautet der neue Text zur Regel Nummer 14.

Zuwiderhandlung wird zunächst mit einer Gelben, bei Wiederholung mit einer Roten Karte geahndet. Die Teams müssten demnach mit einem Feldspieler im Elfmeterschießen fortfahren, wenn der eigene Torwart seine Gegenspieler mehrmals unerlaubterweise beeinflusste.

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Emilio Martinez (m.) mit Lautaro und Messi - Foto: Fede Peretti / Shutterstock.com

Emilio Martinez wurde im WM-Finale zum Elfer-Killer

Diese Regelreform geht angeblich auch auf Emiliano Martinez zurück. Der Schlussmann von Aston Villa irritierte die französischen Schützen im Elfmeterschießen des WM-Endspiels unter anderem durch das Wegwerfen des Balls.

Martinez' Tricks sollten Wirkung zeigen. Frankreich unterlag Argentinien, weil zwei Spieler ihre Nerven nicht im Griff hatten. Martinez hielt den Versuch von Kingsley Coman, Aurelien Tchouameni schoss am Tor vorbei. Die Albiceleste gewann 4:2 im Elfmeterschießen.

Verwendete Quellen

thesun.co.uk