
"Du bist ein Affe, Vinicius, du bist ein Affe", skandierten mehrere Anhänger von Atletico Madrid vor der Partie gegen den Erzrivalen. Die menschenverachtende Zeile, die auf TV-Bildern festgehalten wurde, nimmt Bezug auf den Vorsitzenden des spanischen Fußballagentenverbands Pedro Bravo, der Vinicius Jr. aufgefordert hatte, "Rivalen zu respektieren und aufzuhören, den Affen zu machen".
Auf dem Platz gab Real die passende Antwort. Mit 2:1 trug der Tabellenführer der Primera Division den Sieg davon. Rein spielerisch wollen die Königlichen aber nicht nur gegen solch rassistische Angriffe gegen die eigenen Spieler vorgeben. Den Beteiligten drohen auch rechtliche Konsequenzen.
"Real Madrid CF verurteilt alle Arten von rassistischer und fremdenfeindlicher Sprache und Verhalten im Fußball, im Sport und im Leben im Allgemeinen, wie zum Beispiel die bedauerlichen und unglücklichen Kommentare, die in den letzten Stunden gegen unseren Spieler Vinicius Junior abgegeben wurden", heißt es in einem Vereinsstatement.
Weiter betonten die Madrilenen ihre Unterstützung für Vinicius Jr. und erinnerten an die Strafe, die die Täter zu erwarten haben. "Der Klub hat seine Rechtsabteilung angewiesen, rechtliche Schritte gegen jeden einzuleiten, der rassistische Äußerungen gegenüber unseren Spielern macht." Eine Reaktion der Liga-Bosse blieb bislang aus.