
Antoine Griezmann ist derzeit in Topform. Der französische Nationalstürmer erzielte bereits drei Saisontore – und das, obwohl er bisher erst 192 Spielminuten zum Einsatz kam. Im Schnitt trifft er alle 64 Minuten.
Diego Simeone lässt den Weltmeister von 2018 stets nur eine knappe halbe Stunde auflaufen. Der Starcoach hält sich dabei vermeintlich an eine Vorgabe der Vereinsspitze, auch wenn dies zuletzt von Präsident Enrique Cerezo dementiert wurde.
Bei der Verpflichtung Griezmanns hatte Atletico Madrid Barça vertraglich zugesichert, die Leihe in einen Kauf gegen eine Ablösesumme von 40 Millionen Euro umzuwandeln, wenn Griezmann in mehr als der Hälfte der Spiele mindestens 45 Minuten zum Einsatz kommt.

Die internationale Spielergewerkschaft FIFPRO geht dem Fall nun auf den Grund. Gegenüber El Larguero erklärten Quellen aus der Gewerkschaft, dass man verbieten lassen will Spielminutenklauseln in Verträge aufzunehmen, da dies – wie im Fall Griezmann - negative Auswirkungen auf den Spieler haben könnte. FIFPRO hat sich dem Vernehmen nach bereits an den Weltfußballverband FIFA gewandt.
Barça und Atleti verhandeln über Ablöse
Im Fall von Antoine Griezmann könnte sich eine schnelle Einigung abzeichnen. Beide Klubs verhandeln Medienberichten zufolge über einen sofortigen Fix-Transfer. Als Ablösesumme brachte die L'Equipe zuletzt 25 Millionen Euro ins Gespräch.
Atleti-Trainer Diego Simeone soll auf eine baldige Lösung drängen, da er seinen besten Offensivspieler nicht immer nur eine halbe Stunde einsetzen möchte. Cadena SER berichtet indes von einem Atleti-Angebot in Höhe von 20 Millionen Euro.
Kommt es zu keiner Einigung zwischen den Madridlenen und den Katalanen, und Griezmanns Kaufklausel erlangt keine Gültigkeit, greift ab dem 1. Juli 2023 sein Anschlussvertrag beim FC Barcelona. Dieser ist mit über 20 Millionen Euro Jahresgage dotiert und noch bis 2024 gültig.
Verwendete Quellen: El Larguero, Cadena Ser, L'Equipe