
Bayern-Präsident Hoeneß hat sich am Freitag auf einer denkwürdigen Pressekonferenz nicht zweimal bitten lassen, als er seinen Ex-Spieler kritisieren sollte.
Nun hat sich der Berater des angesprochenen Juan Bernat gemeldet und schießt zurück.
"Die Aussagen von Herrn Hoeneß sind überaus unglücklich", sagte Vicente Fores bei SPOX und GOAL: "Allerdings würde ich Herrn Hoeneß fragen, was er sich bei solchen Aussagen denkt."
Hoeneß sei nämlich vor ein paar Monaten noch derjenige gewesen, "der mit dem Spieler um fünf weitere Jahre verlängern wollte."
Uli Hoeneß hatte sich am Freitag in einer eigens einberufenen Pressekonferenz über die Medien echauffiert.
Unter anderem ist ihm ein Dorn im Auge, dass die Transferpolitik des FC Bayern München kritisiert wird.
Dabei fiel auch der Name Juan Bernat, dessen Verkauf an Paris Saint-Germain angesichts der dünnen Personaldecke vielleicht nicht die beste Lösung war.
Doch laut Hoeneß hänge vom Spanier "nicht das Wohl des FC Bayern ab".
Der Präsident des deutschen Rekordmeisters weiter: "Als wir in Sevilla gespielt haben, war er allein verantwortlich, dass wir fast ausgeschieden sind. An diesem Tag haben wir beschlossen, dass wir ihn abgeben. Weil er uns fast den kompletten Erfolg in der Champions League gekostet hätte."
2014 war der Linksverteidiger für zehn Millionen Euro vom FC Valencia an die Säbener Straße gekommen, konnte sich aber nie vollends durchsetzen.
Dennoch habe der 25-Jährige bei seinem Abschied "viele Freunde im Verein und in der Umkleide hinterlassen. Er hat nur Worte der Dankbarkeit für diesen großen Klub übrig", stellte Fores klar.
Bei PSG kam Bernat unter Thomas Tuchel bislang bei sechs Pflichtspielen zum Einsatz, von denen er fünf über 90 Minuten bestritt.