
Für zehn Millionen Euro wechselte Lukas Podolski im Sommer 2006 vom 1. FC Köln zum FC Bayern, nachdem er zuvor zum besten jungen Spieler der Weltmeisterschaft im eigenen Land gekürt wurde. Von einem Posten als Stammspieler war er in den folgenden drei Jahren weit entfernt. Als gescheitert will er seine Zeit an der Säbener Straße aber nicht ansehen.
"Viele sagen, ich sei bei den Bayern gescheitert. Das sehe ich nicht so", versperrt sich Podolski im Podcast EINFACH MAL LUPPEN von Toni Kroos und dessen Bruder Felix den Meinungen von außerhalb. Dass Podolski nach Köln zurückgekehrt war, hätten viele als Rückschritt empfunden.
Dass es von seiner Heimatstadt im Anschluss zum großen FC Arsenal wechselte, zeige auf, dass "die Rückkehr nicht ganz so falsch" war. Insbesondere für die persönliche Entwicklung war Podolskis Zeit in München äußerst förderlich. Als 21-Jährige holten ihn die Bayern.
"Die Zeit bei den Bayern war sehr hilfreich. Ich habe sehr viele Leute kennengelernt, bin weg aus meinem Umfeld in Köln. Ich bin zum ersten Mal aus dem Haus meiner Eltern weg." Aber: "Vielleicht war ich damals zu jung."
Man würde die Bayern ja kennen, meint der Ur-Kölner, der eigentlich in Polen geboren ist. "Man darf sich wenig Fehler erlauben, muss immer performen", meint Podolski. Nach drei Jahren in Bayern hatten sich viele Interessenten gemeldet, darunter aus der Premier League. Podolski wollte aber erst mal zurück in die Domstadt.
"Aber ich wollte unbedingt wieder zurück zu meinen Freunden, meiner Familie und zum 1. FC Köln. Wir haben es irgendwie geschafft, dass Köln mich wieder zurückholen konnte", so Podolski.
Der FC zahlte die für damalige Verhältnisse nahezu unvorstellbare Summe von zehn Millionen Euro. Seit Januar und bis Ende Juni 2021 steht Podolski beim türkischen Erstligisten Antalyaspor unter Vertrag.
Verwendete Quellen: Einfach mal luppen