
Der spanische Edeltechniker Isco hatte zuletzt ein turbulentes Jahr hinter sich. Nachdem der 31-Jährige Real Madrid im Sommer 2022 nach neun Spielzeiten verlassen hatte, wechselte er ablösefrei zum FC Sevilla.
Bei den Andalusiern hatte sich der Offensivspieler viel vorgenommen, geriet allerdings nach nur wenigen Monaten mit Sportdirektor Monchi (55), der inzwischen bei Aston Villa die sportlichen Geschicke leitet, so heftig aneinander, dass der Vertrag des 31-Jährigen nach vier Monaten bereits wieder aufgelöst wurde.
Union-Wechsel platzte auf der Zielgeraden
Ein anschließender Sensationswechsel im Januar zu Union Berlin platzte dann als Isco sich für den Medizincheck bereits in der deutschen Hauptstadt befand, in letzter Sekunde. Laut den Eisernen verlangte die Isco-Seite plötzlich eine Veränderung am zuvor verhandelten Vertrag, während Iscos Berateragentur Gestifute in einer Stellungnahme erklärte, Union sei nicht mehr bereit gewesen, die ursprünglich vereinbarten finanziellen Rahmenbedingungen aufzubringen.

Bei Betis wieder glücklich
Nachdem er daraufhin ein halbes Jahr vereinslos war, wechselte der 38-fache spanische Nationalspieler in diesem Sommer ausgerechnet zu Sevilla-Rivale Betis und scheint dort wieder seine Komfortzone gefunden zu haben. Isco lieferte jüngst in der Europa League gegen Sparta Prag eine beeindruckende Leistung ab, die er mit dem Siegtreffer zum 2:1 krönte, woraufhin er von den Fans der Verdiblancos mit Sprechchören gefeiert wurde.
"Das war ein sehr wichtiger Sieg nach der Niederlage in Glasgow. Heute hatten wir einige sehr gute Momente und andere, in denen wir gelitten haben", sagte der 31-Jährige nach dem Spiel. Der fünffache Champions-League-Sieger mit Real Madrid fügte hinzu, dass die Mannschaft in der zweiten Halbzeit eine klare Leistungssteigerung an den Tag gelegt habe.
Über seine persönliche Situation sagte der Spanier: "Ich bin sehr glücklich, nachdem ich eine schlechte Zeit hinter mir habe. Fußballer sind auch nur Menschen, wir haben unsere Probleme, und ich bin sehr glücklich, dass ich diesen Ort gefunden habe."
Der Offensivspieler habe sich vom ersten Tag an wie zu Hause gefühlt und "sei sehr glücklich, mit dieser Mannschaft und diesen Fans" zusammen zu sein. "Ich hoffe, dass dies nur der Anfang einer sehr schönen Zeit ist", schloss der Spieler ab. Bei Betis stand der Golden Boy Gewinner aus dem Jahr 2012 bisher in allen zehn Pflichtspielen in der Startformation von Trainer Manuel Pellegrini (70).
In LaLiga wartet Alaves
Für die Verdiblancos geht es nach dem Heimsieg gegen Sparta Prag in der Europa League am Sonntag um 18:30 gegen Alaves in LaLiga weiter. Im nationalen Wettbewerb belegt Betis Sevilla nach acht Spieltagen mit zwölf Punkten den siebten Platz.
Verwendete Quellen