
Der BVB-Boss zählt in der Funke Mediengruppe die Vorzüge der deutschen Eliteklasse auf. "Wir haben die meisten Zuschauer, bei uns fallen die meisten Tore, wir haben eine demokratische Kultur in den Ligen und die niedrigsten Eintrittspreise", so Watzke.
Spiele der Premier League und vor allem die der Top-Klubs Chelsea, Liverpool, Arsenal und Manchester United live im Stadion zu sehen, können sich viele Fans hingegen nicht leisten. Die Zuschauereinnahmen sind aber im Vergleich zu den exorbitanten TV-Erlösen nur ein kleiner Faktor für die finanzielle Überlegenheit der Engländer.
Auch Investitionen der meist schwerreichen Vereinsbesitzer sorgen für Transferrekorde. Der FC Chelsea verpflichtete zuletzt mit Mykhaylo Mudryk (bis zu 100 Millionen Euro Ablöse) und Enzo Fernández (121 Millionen Euro) zwei Spieler für dreistellige Millionensummen.
Hans-Joachim Watzke (61) ist sich offenbar nicht sicher, ob die Premier League langfristig den längeren Atem im Vergleich zu Bundesliga haben wird. " Welcher Weg der richtige ist, wird sich erst in zehn, zwanzig Jahren entscheiden", so der Geschäftsführer der Schwarzgelben.