
Rund um den Start in die Saison 2019/20, es war Ende September, Anfang Oktober, wuchs bei Borussia Dortmund die Unzufriedenheit. Die Vereinsführung war unzufrieden mit den eingefahrenen Ergebnisse, der damals noch beschäftigte Trainer Lucien Favre stand in der Kritik.
Medial ins Spiel gebracht worden war zum damaligen Zeitpunkt Florian Kohfeldt, der da noch für Werder Bremen tätig war. Auf die Frage, ob er 2019, als über Avancen des BVB spekuliert wurde, nicht besser hätte wechseln sollen, antwortet Kohfeldt dem kicker: "Völlig unabhängig von Vereinsnamen: Nein. Kontinuität ist ein gegenseitiges Versprechen."
Der BVB war und ist womöglich noch immer von Kohfeldts Arbeit am Bremer Osterdeich beeindruckt, zudem soll seine direkte Art als passend für den BVB empfunden worden sein. Geworden ist aus einer Zusammenarbeit bekanntermaßen nichts, und auch Kohfeldts Trainerkarriere hat einen Knacks bekommen.
Nachdem er im Mai 2021 entlassen wurde, heuerte Kohfeldt wenige Monate später beim VfL Wolfsburg an, bei dem er unmittelbar nach Ende der Saison 2021/22 von der Gehaltsliste gestrichen wurde. Seitdem ist er ohne Anstellung im Profifußball.
"Es gab eine Zeit lang einen persönlichen Hype um mich, der mir selbst unangenehm war. Ich glaube nicht, dass ich mich über Gebühr in die Öffentlichkeit gedrängt habe. Trotzdem entstand eine Fallhöhe, die solide Ergebnisse und Arbeit schon als etwas Negatives dastehen lässt", so Kohfeldt, der sich trotz aller Misserfolge "als Trainer weiterentwickelt" habe.
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