
Nach zwei Niederlagen in Folge ist Borussia Dortmund in der Bundesliga aus den ersten vier Plätzen gerutscht und musste sich vor allem nach der 1:2-Pleite beim VfB Stuttgart einiges an Kritik gefallen lassen. Für Julian Brandt ist die Kritik überzogen, wie er im Interview mit der Sportbild sagte.
Brandt: "Es wird seit Wochen rumgenörgelt"
"Manchmal habe ich das Gefühl, dass wir der Verein sind, der ganz gerne auserkoren wird, um dort Unruhe zu stiften. Über welche Kritik reden wir? Wenn man keine Ergebnisse liefert, ist es normal, dass Dinge hinterfragt werden. Die Niederlage gegen Bayern war unsere erste in dieser Saison und die zweite im kompletten Jahr – im November", stellte er klar.
Zwar sei ihm bewusst, dass man sich nicht so wie in Stuttgart präsentieren dürfe, aber "man muss das Ganze schon richtig einordnen: Wir stehen aktuell auf Platz eins in der Knallergruppe überhaupt der Champions League und sind im Achtelfinale des DFB-Pokals. Aber trotzdem kommen immer wieder Themen auf, bei denen du dir denkst: Puh …"

"Es wird seit Wochen an unserer Spielweise rumgenörgelt – auch wenn wir Spiele gewinnen. Das ist aber total unwichtig in dieser Phase. Ich spiele lieber schlecht und gewinne, als zu glänzen und zu verlieren. Das muss in die Köpfe rein. Wir haben in der vergangenen Saison viele Spiele hoch gewonnen, das hat alle Fans von uns gefreut. Mich auch."
Brandt gibt Meisterschaftskampf noch nicht auf
Jedoch sei dies "nicht die Norm". Brandt weiter: "Manchmal ist es auch gut, Spiele 1:0 zu gewinnen. Auch wenn es unser Ziel ist, wieder mehr Tore zu schießen, schöneren Fußball zu zeigen und anders aufzutreten als in Stuttgart." Auch den Meisterschaftskampf hat er trotz zehn Punkten Rückstand auf Tabellenführer Bayer Leverkusen nicht aufgegeben.
"Wir lagen in der vergangenen Saison zu Beginn dieses Jahres neun Punkte hinter Bayern. Trotzdem hatten wir am letzten Spieltag die Chance auf die Meisterschaft. Wenn wir am 33. Spieltag vier Punkte hinter dem Tabellenführer liegen, dann würde ich den Titel abschreiben. Vorher auf keinen Fall."
Verwendete QuellenSportbild.de