"Würde ich niemals tun": Niclas Füllkrug bezieht Stellung

14.11.2023, 20:39 Uhr

von Dominik Welle

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Niclas Füllkrug wollte BVB-Trainer Terzic nicht kritisieren - Foto: / Getty Images

Zwar weilt Niclas Füllkrug aktuell bei der deutschen Nationalmannschaft, dennoch lag ihm noch eine Sache in Bezug auf Borussia Dortmund auf dem Herzen. Seine Kritik am Auftritt des BVB gegen den VfB Stuttgart (1:2) hatten viele auch als indirekte Kritik an Edin Terzic verstanden. Am Montag auf der Pressekonferenz der deutschen Nationalmannschaft bezog Füllkrug daher Stellung – und wurde deutlich.

Der BVB-Stürmer habe den Kontakt zu Terzic gesucht, um mit ihm ein klärendes Gespräch zu führen, wie er erklärte: "Es war mir wichtig, dem Trainer von Anfang an klarzumachen, dass das nicht meine Intention war." Entgegen einiger Berichte habe er Terzic nicht kritisieren wollen.

Füllkrug wird deutlich: "Das würde ich niemals tun"

Die Idee, mit der der Revierklub ins Spiel gegangen ist, sei "nicht optimal" gewesen, "weil wir den VfB anders erwartet haben als er es am Ende gemacht hat". Die Stuttgarter hätten bis dato "häufig mit Viererkette und breiten Außenspielern gespielt", gegen den BVB dann aber mit Dreierkette. "Damit haben wir nicht gerechnet", so Füllkrug. Auch in der Offensive hätten die Schwaben viele Dinge anders gemacht als in den Spielen zuvor – "und das hat uns vor große Aufgaben gestellt."

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Füllkrug kam von Werder Bremen nach Dortmund - Foto: Vitalii Vitleo / Shutterstock.com

Terzic habe darauf mit zwei Systemwechseln reagiert, "aber wir haben es nicht umgesetzt bekommen", stellte der 30-Jährige klar und ergänzte: "Das war das, was ich damit ausdrücken wollte." Es stehe ihm nicht zu, "den Trainer zu kritisieren. Das würde ich niemals tun und das habe ich nie getan."

Interpretationen für Füllkrug "gefährlich"

Grundsätzlich finde er solche Interpretationen "gefährlich", "weil sie natürlich immer viel mit sich bringen für den Spieler, für den jeweiligen Verein und auch für den Trainer. Deshalb freut mich das, dass ich das hier jetzt noch mal klarstellen konnte", so der 30-Jährige.

Grund für das mediale Aufsehen waren seine Aussagen nach Spielende gegenüber Sky. "Wir haben vielleicht auch nicht den perfekten Ansatz gehabt, dieses Spiel heute zu spielen", ließ er aufhorchen: "Man muss es leider so ehrlich zugeben: Gegen viele gute Mannschaften bekommen wir teilweise unsere Grenzen aufgezeigt. Da muss man aktuell zugeben, dass diese Mannschaften ein 2:1-Ergebnis besser sind als wir - obwohl wir das Material haben, besser zu sein."

Verwendete Quellen

skysports.com

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Dominik Welle
Redakteur
Dominik wurde im Sommer 2023 als Neuzugang bei Fussballeuropa.com vorgestellt. Der Journalismus-Student ist Bundesliga-Experte, hat aber auch die Geschehnisse der anderen europäischen Top-Ligen stets im Blick. Sein Herz schlägt für den BVB.

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