Carvajal erklärt: Warum Isco die Kapitänsbinde nicht wollte

17.12.2018 um 10:02 Uhr
von Fabian Biastoch
Redakteur
Fabian ist Experte in Sachen Premier League. Warum er den FC Liverpool liebt, beschreibt er in seinem Buch: "111 Gründe, den FC Liverpool zu lieben". Berichtetete bis 2020 für Fussballeuropa.com.
daniel carvajal
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Isco hat bei der 0:3-Klatsche Real Madrids gegen ZSKA Moskau alles versucht. Doch die Fans bedachten ihn mit Pfiffen. Kein Problem, ist sich Dani Carvajal sicher.

"Ich weiß nicht, ob er wirklich ausgepfiffen worden ist", erklärte der Verteidiger bei MOVISTAR+ auf die Niederlage im letzten Gruppenspiel der Champions League angesprochen.

"Was ich aber sicher weiß ist, dass sich Isco davon nicht beeindrucken lassen wird."

Er werde auch in Zukunft weiter den Ball fordern, dem Spiel seinen Stempel aufdrücken wollen, ist sich Dani Carvajal sicher.

"Das wird sich nicht ändern", stellte der Ex-Leverkusener klar.

Real Madrids Trainer Santiago Solari ließ gegen Moskau viel rotieren, brachte vor allem Spieler aus den Nachwuchsreihen der Königlichen.

"Vor einigen Wochen wurde viel darüber gesprochen, ob man nicht ein paar Jugendspieler zum Einsatz kommen lassen sollte. Nun sieht man aber, dass sie vielleicht einfach noch nicht so weit sind", erklärte Carvajal.

Carvajal war es auch, der nach dem Spiel zu einer Verwirrung beitrug.

Als Marcelo, der gegen die Russen Reals Kapitän war, ausgewechselt wurde, sollte er die Binde an Isco weitergeben. Doch der lehnte ab und ließ sie an Carvajal weiterreichen.

Später klärte Carvajal auf: "Ich möchte Isco danken, eigentlich hätte er das Recht auf die Spielführerbinde gehabt, weil er länger im Klub ist als ich. Er hat sie gegen Melilla getragen und mir damals gesagt, dass er sie mir beim nächsten Mal überlassen wird. Ich bin ihm sehr dankbar, weil das eine tolle Geste von ihm war."

Marcelo habe davon nichts gewusst, sei deshalb selbst verwundert gewesen.