
Im Mai 2022 übernahm eine Investorengruppe um den US-Milliardär Todd Boehly (49) die Geschicke beim FC Chelsea. Nach Informationen der Times sprachen die neuen Eigentümer regelmäßig mit Tuchel über Transfers, einen Konsens konnten sie aber selten finden.
So wollte Taktikfuchs Tuchel gerne mehr Geld in die Defensive der Blues investieren, während Boehly und Co. insbesondere im Mittelfeld Nachholbedarf sahen. Nachdem die Londoner zu Saisonbeginn nur drei ihrer sieben Pflichtspiele gewinnen konnten, fühlten sich die neuen Klubbesitzer offenbar bestätigt und feuerten Tuchel.
Nach Tuchels Aus wartet Chelsea noch auf den Aufschwung
Der erhoffte Aufschwung blieb nach dieser Entlassung jedoch aus. Chelsea steht in der Premier League nach 21 Spieltagen auf einem enttäuschenden neunten Rang. Im FA Cup und Ligapokal scheiterte das Team zudem jeweils früh an Manchester City.

Tuchels Nachfolger, Graham Potter (47), konnte bei seinen Vorgesetzten bislang zumindest beim Absegnen der Transfer-Entscheidungen punkten – und davon gab es im Winter eine Menge. Der Verein von der Stamford Bridge gab im Januar insgesamt 329,5 Millionen Euro für acht Neuzugänge aus.
Auffällig: Nur ein Neuer kam für die Abwehr (Innenverteidiger Benoît Badiashile; für 38 Mio. vom AS Monaco). Rechtsverteidiger Malo Gusto heuert erst im Sommer in London an, er wurde nach seiner Winter-Verpflichtung umgehend an seinen Heimatverein Lyon verliehen. Mit Tuchel hätte es deswegen womöglich Gesprächsbedarf gegeben …
Verwendete Quellen: Times