
Die Ansprüche an Kai Havertz waren besonders groß. Entsprechend schnell brandete Kritik an dem teuersten Spieler der vergangenen Sommertransferperiode auf. "Es war eine harte Saison", sagte der Shootingstar vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Nordmazedonien am Mittwoch (20.45 Uhr).
"Ich weiß, dass die Dinge nicht glatt gelaufen sind, aber ich denke, das ist normal, wenn man zum ersten Mal ins Ausland geht. Man braucht ein halbes Jahr oder länger, um sich anzupassen", so Havertz, der sich immerhin im DFB-Trikot wieder zum Leistungsträger aufschwang.
Der polyvalente Offensivspieler deutete in dieser Länderspielkampagne mehrfach an, was für ein Potenzial in ihm schlummert. Gegen Island (3:0) trugt sich Havertz in die Torschützenliste ein, beim 1:0 in Rumänien lieferte er den entscheidenden Assist auf Serge Gnabry.
Es laufe im Moment doch alles gut, sagte er. Deshalb wolle er sich nicht an die negativen Eindrücke aus der Vergangenheit aufhängen, sondern sei vielmehr positiv gestimmt, "dass die nächsten Wochen genauso gut verlaufen werden".
Havertz hatte in seinen ersten Monaten im blauen Bezirk Londons mit einigen Unwägbarkeiten zu kämpfen. Er infizierte sich nicht nur mit dem neuartigen Coronavirus, sondern fiel zuletzt auch noch verletzungsbedingt für einige Wochen aus.
Nach seinem Umzug von Leverkusen nach London sei es für ihn nicht immer einfach gewesen. "Es ist schwer für mich, aber ich bin seit sieben Monaten hier und habe mich jetzt an den Ort gewöhnt", berichtete Havertz von der inzwischen abgeschlossenen Eingewöhnungsphase.
Seine zuletzt guten Eindrücke will und soll er nun auch auf den FC Chelsea adaptieren. Die Blues empfangen am Samstag (13.30 Uhr) das stark abstiegsbedrohte West Bromwich Albion.
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