
Der FC Chelsea schließt eine Teilbaustelle in der Innenverteidigung. Der französische Journalist Romain Collet-Gaudin zitiert Kalidou Koulibaly, angesprochen auf einen möglichen Wechsel in den Westen Londons, mit folgenden Worten: "Ich werde das später bestätigen, aber es befindet sich auf einem guten Weg." Mehr Bestätigung geht fast nicht.
Im Detail stellt sich Koulibalys Transfer zu den Blues folgendermaßen dar: In Italien sind sich inzwischen alle einig, dass der Deal beschlossene Sache ist. Chelsea überweist an den SSC Neapel eine Ablöse in Höhe von 40 Millionen Euro, Koulibaly erhält im Gegenzug einen Vertrag über fünf Jahre, der ihm ein stattliches Netto-Jahresgehalt von zehn Millionen Euro einbringen soll.
Chelsea findet damit den ersten von womöglich drei neuen Innenverteidigern, die sich Thomas Tuchel in den nächsten Wochen noch in den Kader holen möchte. Koulibaly wiederum verlässt Neapel nach acht Jahren Vereinszugehörigkeit und schlägt damit einen Wechsel zu Juventus Turin oder dem FC Barcelona aus. Beide Klubs hatten ebenfalls Interesse signalisiert.
Napoli kann Kalidou Koulibaly nicht halten
Luciano Spalletti hatte sich am Dienstag darum bemüht, Koulibaly öffentlichkeitswirksam doch noch von einem Verbleib zu überzeugen. "Koulibaly? Ich ziehe ihn allen vor, weil er als Spieler von Napoli derjenige mit dem höchsten Punkteschnitt ist", sagte Napolis Trainer. "Wenn er auf dem Platz stand, haben wir mehr Punkte geholt als jeder andere."
Napoli bemüht sich indes um eine schnelle Nachfolgelösung. Min-jae Kim (25, Fenerbahce) soll unter anderem auf der Liste stehen, hier drängt aber auch Stade Rennes auf einen Wechsel. Präsident Aurelio De Laurentiis soll eher eine italienische Lösung präferieren – hier führt eine heiße Spur zu Francesco Acerbi (34), der von Lazio Rom kommen soll und fünf Millionen Euro kosten würde.