
Die Londoner traten mit ihrem Vorhaben nach Informationen des London Evening Standard zuallererst an den renommierten FC Santos heran – ohne Erfolg. Der Verein, der Spieler wie Pele (81) oder Neymar Jr. (30) hervorbrachte, wäre für Chelsea ein unschätzbarer Partner auf dem südamerikanischen Markt. Santos will allerdings nicht als Farmteam herhalten.
Solche Teams dienen größeren Klubs vorwiegend als Ausbildungsstätte für vielversprechende Talente. In US-amerikanischen Sportarten wie Baseball oder Eishockey sind Farmteams nichts Ungewöhnliches. Auch im Fußball verfügt beispielsweise Red Bull Salzburg mit dem Zweitligaklub FC Liefering über ein Farmteam.
Momentan parken Mannschaften wie etwa der FC Bayern oder Borussia Dortmund ihre hoch veranlagten (Jung-) Profis in ihren Reservemannschaften. Da diese nur bis zur dritten Liga aufsteigen dürfen, ist die Förderung der Spieler nur begrenzt möglich.
Todd Boehly, der den FC Chelsea vor wenigen Monaten übernahm, hätte das Modell, das er aus seiner Heimat kennt, gerne auch bei den Blues etabliert. Begraben ist die Idee nach der Absage des FC Santos noch nicht.
Man wolle nun kleinere brasilianische Mannschaften mit einem Angebot ködern, um langfristig ein Netzwerk aufzubauen, das die Sichtung, Ausbildung und Weiterentwicklung zukünftiger Stars unterstützt, will der London Evening Standard erfahren haben.
Verwendete QuellenLondon Evening Standard