
"Ich verlasse diesen Verein schweren Herzens. Er hat mir alles bedeutet", erklärte Rüdiger in einem Beitrag für das Onlineportal The Players Tribune. Selbst die aktuelle Saison "mit allen Komplikationen" habe ihm Spaß bereitet.
Die Blues und deren Besitzer Roman Abramowitsch waren von der britischen Regierung nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine mit Sanktionen belegt worden. Vertragsgespräche mit Spielern waren dem Verein untersagt.
Chelsea konnte unter anderem mit Rüdiger, dessen Vertrag am 30. Juni 2022 ausläuft, nicht über eine Verlängerung verhandeln. Zudem musste Chelsea zu Auswärtsspielen ein geringes Reisebudget verwenden.
"Finanzielle Beschränkungen? Wir haben gelacht"
Das war scheinbar kein Problem für Rüdiger und seine Mannschaftskollegen. "Tatsächlich haben wir alle darüber gelacht, als über die finanziellen Beschränkungen gemunkelt wurde, dass wir mit dem Bus oder einem kleineren Flugzeug oder was auch immer zu den Spielen fahren mussten. Ich meine, ein kleines Flugzeug. Oh nein!!! Was soll ich tun?", witzelt der gebürtige Berliner.
Der ehemalige Stuttgarter und Römer weiter: "Komm schon. Weißt du, woher ich komme? Ein kleines Flugzeug ist immer noch ein Privileg. Ehrlich gesagt, ein Bus nach Manchester klingt irgendwie cool. Mir und den Jungs hätte es sicher Spaß gemacht."
Antonio Rüdiger, der 2017 für 35 Millionen Euro Ablöse von der AS Roma nach London gekommen war, soll Medienberichten zufolge mit Chelsea zwar über eine weitere Zusammenarbeit verhandelt, aber zu hohe Forderungen gestellt haben. Mit Real Madrid hat er sich dem Vernehmen nach auf einen Vierjahresvertrag geeinigt.
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