
Wer weiß, ob Timo Werner heute für den FC Chelsea spielen würde, wenn ihn Ralph Hasenhüttl im Sommer 2016 nicht auf eigenes Bestreben zu RB Leipzig geholt hätte. In seinem neuen Arbeitsumfeld zeigt Werner noch nicht die besten Leistungen, was seinem alten Förderer ebenfalls nicht verborgen geblieben ist.
In drei der letzten vier Meisterschaftsspiele kam Werner lediglich als Joker zum Einsatz. Für Hasenhüttl ist klar, warum es für seinen ehemaligen Zögling im blauen Stadtteil Londons noch nicht so richtig anlaufen mag.
"Ich kenne Timo sehr gut und habe ihn in Situationen gesehen, in denen er nicht gut war", sagte Hasenhüttl während einer Runde mit Reportern. In den meisten Fällen lag es daran, dass das Chelsea-Spiel nicht zu seinem passte. "Deshalb konnte er nicht sein Bestes geben."
Werner sei definitiv ein Spieler, auf dem man das Spiel ausrichten müsse. Er habe einige Qualitäten, auf die der Fokus gelegt werden müsse. Als Hasenhüttl noch RB-Trainer war, habe sich das ganze Spiel auf seine Fähigkeiten konzentriert. Der 24-Jährige sei vor allen Dingen in den typischen Leipziger Umschaltmomenten der perfekte Spieler gewesen.
"Man muss ihn wirklich erst in seine beste Position bringen, damit er seine Stärken auf dem Platz ausspielen kann", sagte Hasenhüttl, der anfügte: "Und dann ist er einer der besten Stürmer Europas." Chelsea-Trainer Frank Lampard weiß jetzt also ganz genau, wie es geht.