
Der italienische Traditionsverein Lazio Rom hat in seinem ersten Champions-League-Spiel seit 13 Jahren Borussia Dortmund mit 3:1 aus dem Olimpico geschossen. Held des Abends war Ciro Immobile.
Der Mittelstürmer hatte von 2014 bis 2015 ein eher glückloses Gastspiel bei den Schwarzgelben gegeben. Jetzt sorgte er beinahe im Alleingang für die BVB-Pleite. Immobile traf nach nur sechs Minuten zur Führung, sorgte per Vorarbeit zudem für die Entscheidung zum 3:1 durch Jean-Daniel Akpa-Akpro (76.).
Von zurückhaltendem Jubel gegen Dortmund war bei Immobile nichts zu sehen. Die Emotionen waren zu stark. "Es war ein unglaubliches Gefühl. Im ersten Champions-League-Spiel für den Verein nach so vielen Jahren war es etwas Besonders", erklärte der italienische Nationalspieler gegenüber SKY SPORT ITALIA.
Man habe eine starke Leistung und ein "perfektes Spiel" gezeigt, lobte der 30-Jährige seine Mannschaftskollegen. Einfach sei es nicht gewesen: "Wir hatten es mit einem sehr harten Gegner zu tun."
Rachegelüste gegenüber dem BVB verspürt Immobile nicht. Für seine Probleme im Signal Iduna Park hat er eine Erklärung: "Ich habe immer gesagt, dass ich zur falschen Zeit meiner Karriere und während seines Umbruchs in Dortmund angekommen bin."
Ciro Immobile sollte beim BVB Robert Lewandowski ersetzen
Immobile war 2014 zum BVB gewechselt und sollte die Nachfolge von Robert Lewandowski (wechselte ablösefrei zu Bayern München) antreten. Mit seinen Vereinskollegen wurde er aber nie richtig warm. Nach nur einer Saison (10 Tore und drei Vorlagen in 34 Spielen) zog er zum FC Sevilla weiter.
Zurück zur Topform fand er erst nach seiner Rückkehr nach Italien. Der Torschützenkönig der vergangenen Serie-A-Spielzeit (36 Tore, Rekord!) kommt für Lazio Rom auf überragende 127 Tore und 35 Vorlagen in 182 Pflichtspielen.