Liverpool :"Das wäre peinlich": Jürgen Klopp will nicht über seine Probleme sprechen

Als sich Jürgen Klopp mit dem FC Liverpool auf das Spiel gegen Atletico Madrid vorbereitet hat, waren die Vorboten der Coronavirus-Pandemie schon zu spüren. Jetzt könne man nur daraus lernen.
"Jetzt hat uns die Natur gezeigt, dass wir alle gleich sind und wir alle die gleichen Probleme im gleichen Moment haben und dass wir zusammen an einer Lösung arbeiten müssen", erklärte der deutsche Trainer auf der Klubwebsite der Reds. "Es ist nichts gut an dieser Situation – außer vielleicht das, was wir daraus lernen können."
"Wenn wir in zehn, 20, 30, 40 Jahren zurückblicken und das Fazit ist, dass das die Phase war, als die Welt die größte Solidarität, die größte Liebe, die größte Freundschaft oder was auch immer gezeigt hat, wäre das großartig, wirklich großartig", ergänzte Jürgen Klopp.

Auch seine Mannschaft habe nach dem Aus im Achtelfinale der Champions League nicht normal trainieren können. "Es war eher eine Besprechung. Wir hatten viel zu bereden, über viele Dinge nachzudenken, Dinge, über die ich noch nie in meinem Leben nachgedacht habe", erinnerte sich der Coach.
Aktuell ist der Spielbetrieb der Premier League wie auch in anderen europäischen Ligen ausgesetzt, ein normales Training nicht möglich.
Hintergrund
Die sicher geglaubte Meisterschaft des FC Liverpool – zwei Siege oder einen gegen den Tabellenzeiten und amtierenden Meister Manchester City würden reichen – ist auch wieder offen.
All das spiele aber keine Rolle mehr. "Es gibt so viele Menschen da draußen, die viel größere Probleme haben, deswegen fände ich es wirklich peinlich, wenn ich über 'meine' Probleme sprechen würde", betonte Klopp.
Seine Botschaft: "Wir müssen alle diszipliniert sein, alle zusammenarbeiten, alle aufeinander achtgeben."