
Es gibt sie nicht häufig, aber es gibt sie: Transfers zwischen Erzrivalen wie Real Madrid und dem FC Barcelona. Selten läuft ein Wechsel in diesem Fall ohne Nebengeräusche ab. Wie bei Luis Figo.
Der portugiesische Superstar verabschiedete sich im Sommer 2000 nach fünf Jahren aus Barcelona in Richtung Madrid. Luis Figo war in der Folge eine Persona non Grata.
Bei Gastspielen der Königlichen im Camp Nou flogen dem Angreifer nicht nur Hass, sondern auch Wurfgeschosse entgegen. Sogar ein Schweinekopf landete auf dem Rasen.
Nun hat Luis Figo auf seinen damaligen Vereinswechsel zurückgeblickt. Es sein eine schwierige Entscheidung gewesen, so der portugiesische Fußballheld auf INSTAGRAM: "Ich habe eine Stadt verlassen, die mir viel gegeben hat. Ich habe mich dort wohl gefühlt."
Von Seiten der Vereinsführung fehlte dem Weltfußballer von 2001 aber offenbar die Wertschätzung: "Wenn man nicht das Gefühl hat, für das, was man tut, anerkannt zu werden und man ein Angebot eines anderen Vereins bekommt, dann denkt man darüber nach."
Nach fünf Jahren bei Real Madrid heuerte Luis Figo in der Serie A bei Inter Mailand an. Mit dem damaligen Cheftrainer Roberto Mancini kam der Offensivakteur aber offenbar nicht so gut zurecht.
"Zu Beginn machte ich gute Erfahrungen bei Inter, dann aber lief es mit ihm nicht wirklich gut", verriet Figo über die Zusammenarbeit mit dem Übungsleiter: "Mancini war eine von den Personen, die mich in meiner Karriere am meisten gedemütigt haben."
Mancini trainierte die Nerazzurri von 2004 bis 2008 (und von 2014 bis 2016), Figo stand von 2005 bis 2019 bei Inter unter Vertrag und gewann viermal in Folge den Scudetto.