
Im Podcast The Wild Project schilderte Iniesta, wie es in ihm 2009 ausgesehen hat. "Als ich gegen Depressionen kämpfte, war die beste Tageszeit, wenn ich meine Pillen nahm und ins Bett ging. Ich hatte den Lebenswillen verloren. Du fühlst nichts."
Der spanische Nationalspieler hatte damals schwer mit dem Tod seines Freundes Dani Jarque zu kämpfen, der mit 26 an Herzversagen verstarb. Durch professionelle Hilfe fand Iniesta wieder zurück ins Leben.
Iniesta geht nach wie vor zur Therapie
Völlig mit sich im Reinen ist der frühere Profi des FC Barcelona aber noch nicht. "Ich gehe weiterhin zur Therapie, weil ich die Dinge mit mir selbst in Ordnung bringen muss", gibt der Profi des japanischen Klubs Vissel Kobe offen zu.
Seinen Status als Promi nutzt Iniesta, um auf die Gefahren mentaler Krankheiten aufmerksam zu machen. "Mit der Zeit lehrt dich das Leben, dass Depressionen und Geisteskrankheiten jeden treffen können." Materieller Reichtum sei in diesem Zusammenhang ausnahmsweise einmal kein Vorteil.
Iniesta ist mit seinem Werdegang sicherlich ein Vorbild für viele Betroffene. Inmitten seiner Depression gewann der Mittelfeldspieler 2010 die Weltmeisterschaft mit Spanien. Im Endspiel war es sein Treffer, der den Iberern zum Titel verhalf. Im Verlauf seiner Karriere holte er zudem zahlreiche weitere Trophäen mit dem FC Barcelona, darunter viermal die Champions League.
Verwendete Quellen: The Wild Project