
Am letzten Tag der Winter-Transferperiode, dem 31. Januar, einigten sich der FC Barcelona und MLS-Klub Los Angeles Galaxy auf den Wechsel von Julian Araujo. Die erforderlichen Dokumente kamen allerdings zu spät bei der FIFA an, weshalb der Verband die Spielberechtigung verwehrt.
Sportchef Mateu Alemany (59) schob bei einer Pressekonferenz kürzlich der FIFA die Schuld für den vergeigten Deal in die Schuhe. "Aus unserer Sicht gab es am Abend des Deadline Day einen Fehler im CMS-System der FIFA", sagte der Barça-Verantwortliche und schob hinterher: "Theoretisch sollte es nicht so sein, dass uns dies zum Nachteil ausgelegt wird, denn wir waren pünktlich.
Trägt Barça seinen Streit vor dem Internationalen Gerichtshof aus?
Gemeinsam mit Los Angeles Galaxy will der FC Barcelona Berichten zufolge notfalls vor den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) treten, um Araujo doch noch für die Katalanen zu registrieren.
"Wir suchen nach Lösungen", versprach Alemany. "Einerseits einen Einspruch vor dem CAS für die Registrierung, weil wir der Meinung sind, dass wir alles rechtzeitig getan haben. Andererseits, für den Fall, dass dies keinen Erfolg hat, würde der Spieler während der fünf Monate für ein anderes Team spielen müssen. Daran arbeiten wir bereits mit seinem Agenten."
In der Zwischenzeit wird Araujo, für den Barça bis zu vier Millionen Euro an Ablöse hingeblättern wird, in der zweiten Mannschaft des FC Barcelona untergebracht. Doch auch dort steht noch nicht fest, ob der Rechtsverteidiger bei den Pflichtspielen in der dritten Liga zum Einsatz kommt. Er darf sich bei der Reserve aber immerhin im Trainingsbetrieb fit halten.