
In der Mitte der ersten Halbzeit landete Gavi nach einer Ballannahme unglücklich auf dem Rasen und verdrehte sich dabei das Knie. Der Ausdruck auf dem Gesicht des Spielmachers ließ zu diesem Zeitpunkt bereits erahnen, dass an ein Weitermachen nicht zu denken war.
Gavi biss allerdings zunächst auf die Zähne und machte nach einer Behandlungspause weiter. Doch die Mühe war vergebens. Nach einem Schlag auf das lädierte Knie sah der Betroffene ein, dass er vom Platz muss. In der 24. Minute trat er dann schließlich unter Tränen den Gang in die Katakomben an.
Barça-Star Gavi: Heimische Presse in Sorge
Die zahlreichen Test werden indes zeigen, wie schlimm es wirklich um Gavi steht. Laut der spanischen Presse sollte man sich auf Vereins- und Verbandsebene allerdings eher auf eine längere Ausfallzeit einstellen.
"Nach einer ersten medizinischen Untersuchung hat das medizinische Personal den Eindruck, dass es sich um eine sehr schwere Verletzung handelt", schrieb etwa die Marca. Die Angst vor einem Kreuzbandriss ist zudem allgegenwärtig.
Wenn sich diese Vermutung bestätigt, hätte dies katastrophale Folgen für Gavi. Ein Kreuzbandriss würde immerhin das Saison-Aus bedeuten und somit das vorzeitige Ende seines Höhenflugs beim FC Barcelona markieren.
Doch damit nicht genug. Der Mittelfeldspieler würde überdies die Europameisterschaft im nächsten Jahr verpassen, was die Iberer ebenfalls hart träfe. Das Barça-Ass hat in den letzten zwei Jahren 27 Partien für die Nationalmannschaft bestritten und dabei sein Wert für La Roja unter Beweis gestellt.
FC Barcelona stinksauer
Bei Barça kommt die wohl schwere Verletzung gar nicht gut an. Laut Mundo Deportivo sind die Katalanen empört, dass ihr Eigengewächs in einem bedeutungslosen Spiel für die bereits qualifizierten Spanier auflaufen musste. Selbst die Entschädigung der FIFA für die Verletzung, die laut MD bis zu fünf Millionen Euro betragen könnte, besänftigt die Bosse nicht. Schließlich muss Trainer Xavi Hernandez (43) wohl lange auf einen Schlüsselspieler verzichten.
Verwendete QuellenMundo Deportivo, Marca