
Nicolo Zaniolo gehörte im Januar beim FC Barcelona offensichtlich zu den ernsthaften Wechselkandidaten. Nach zwei durchwachsenen Jahren mit schweren Verletzungen wollte der 23-Jährige die AS Rom unbedingt verlassen.
"Im Januar war es nicht leicht, ihn nach Spanien zu holen. In LaLiga war der Markt durch die Frage der Gehälter etwas blockiert", sagt Berater Claudio Vigorelli bei Relevo. "Er stand auf der Liste von Barcelona, das kann ich bestätigen. Sie mochten ihn, aber aus wirtschaftlichen Gründen war es keine machbare Operation."
Statt eine Veränderung auf die iberische Halbinsel wechselte Zaniolo ziemlich überraschend zum türkischen Topklub Galatasaray, der 16,5 Millionen Euro fixe Ablöse nach Rom überwies und den elffachen Nationalspieler Italiens bis 2027 band. Während diesem Zeitraum kann er bis zu 13 Millionen Euro an Boni dazuverdienen, von denen die Hälfte leicht zu erreichen sein soll.

Der AC Mailand und der AFC Bournemouth signalisierten ebenfalls konkretes Interesse. Für Galatasaray war unter anderem der Kampf um die Meisterschaft ausschlaggebend. Zaniolo sei mit großem Enthusiasmus dabei, "denn er weiß, dass er die Farben eines traditionsreichen Vereins verteidigt. Er ist begierig darauf, wieder zu spielen und der ganzen Welt seinen Wert zu beweisen", so Vigorelli.
Nicolo Zaniolo: "... aber wir dürfen nicht vergessen"
In Istanbul gehört Zaniolo noch nicht zu den Stammkräften, kam in den ersten sieben Ligaspielen nur auf einen Einsatz in der Startelf. Bei seinem Wirken als Teilzeitarbeiter steuerte er aber bereits drei Tore bei. Im Endspurt der Saison dürften weitere dazukommen.
Marco Busiello, der ebenfalls Zaniolos Interessen vertritt, sieht noch viel Potenzial in seinem Klienten: "Er wird oft als unreif gebrandmarkt, aber wir dürfen nicht vergessen, dass er noch sehr jung ist und in seinem jungen Alter zwei wichtige Verletzungen erlitten hat, die er überwinden konnte. Er hat noch wahnsinnig viel Spielraum, um zu wachsen. Sich von bestimmten Zwängen zu lösen, wird ihm helfen, sich selbst zu finden."
Verwendete QuellenRelevo