
In der katalanischen Sendung El Mon a Rac1 äußerte sich der ehemalige Barça-Spieler Gerard Pique (36) zu einer Vielzahl an Themen rund um den FC Barcelona. Für seinen ehemaligen Teamkollegen Xavi Hernandez (43) sprang der ehemalige Verteidiger, der als Spieler im vergangenen Jahr unter der Regie von Xavi seinen Stammplatz verlor, in die Bresche.
Pique nimmt Xavi in Schutz
Xavi stand nach den zuletzt enttäuschenden Leistungen gegen Real Madrid, Real Sociedad und nun Shakhtar Donetsk in der Kritik. "Man muss immer Geduld haben und gut erkennen, was passiert. Nur wenn man keine Lösungen sieht, muss man einen Trainer entlassen", sagte Pique über seinen ehemaligen Mitspieler und Trainer. Xavi kenne den Verein und wisse genau, wie man dort zu spielen habe.
"Ich glaube nicht, dass es jemand besseren gibt, um diese Situation wieder zu wenden. Er ist der richtige", ergänzte Pique, der außerdem gestand, seit seinem Karriereende im vergangenen Jahr erst einmal mit Xavi gesprochen zu haben. "Er hatte mich gefragt, ob ich zur Feier der Meisterschaft kommen wolle, aber es hat sich schlussendlich nicht ergeben. Mit Laporta habe ich viel gesprochen", erzählte der 36-Jährige.

Pique lobt Barças Young Guns
Die Abwehr-Legende hatte auch lobende Worte für die junge Generation der Katalanen, die sich in den letzten Monaten hervorgetan hat: "Mit Lamine habe ich einige Male trainiert, die anderen beiden (Fermin Lopez und Marc Guiu) waren eine Überraschung. Sie dürfen nicht verantwortlich gemacht werden. Wir können nicht denken, dass Fermin uns in den ersten zwei Jahren die Champions League gewinnt."
Pique sieht sich aktuell nicht als Präsident
Auch über die Chancen, ihn eines Tages als Präsident des FC Barcelona zu sehen, gab Pique Auskunft: "Es ist kompliziert. Wenn man abwägt, was man gewinnt und was man verliert, verliert man immer", sagte der Spanier deutlich, fügte allerdings hinzu, dass er es seinem Herzensverein zuliebe machen würde. "Ich schließe es nicht aus, habe es aber nicht im Kopf."
Noch während seiner aktiven Karriere hatte Pique, der bereits als Spieler seine eigene Firma "Kosmos" gründete und unternehmerisch seit Jahren sehr aktiv ist, mehrmals beteuert, eines Tages Präsident des FC Barcelona sein zu wollen.
Inzwischen scheint aber bei dem ehemaligen Innenverteidiger ein Umdenken stattgefunden zu haben. Die Präsidentschaft des FC Barcelona ist ein Posten der eine sehr hohe "Aufopferung" fordert. Pique würde es demnach nur aufgrund seiner engen Bindung zum FC Barcelona in Betracht ziehen.
Pique gründete Kings League
Der Weltmeister von 2010 hat aktuell ohnehin andere Projekte am Laufen. Unmittelbar nach seinem Karriereende im Herbst vergangenen Jahres gründete er mit dem spanischen Twitch-Streamer Ibai Llanos (28) seine eigene Fußballliga "Kings League". Gespielt wird jedes Wochenende auf einem Kleinspielfeld mit ausgefallenen Regeln die das Spiel dynamischer machen und den Unterhaltungswert hochhalten sollen. Auch Fußball-Legenden wie Ronaldino (43) haben bereits mitgespielt.
Verwendete Quellen