
Der FC Barcelona habe in der Vergangenheit "ein Fehler gemacht", erklärt Tebas laut der Sporttageszeitung Mundo Deportivo. "Die beschleunigten Käufe von Spielern. Das hat der Gehaltsgrenze geschadet."
Zwar habe sich Barça unter Ex-Präsident Josep Maria Bartomeu (60, Vereinsboss von Januar 2014 bis Oktober 2020) an das Financial Fairplay der Liga gehalten. "Aber dann kam die Pandemie, dann kam es zum Problem, das sie jetzt noch haben", so der LaLiga-Boss.
Unter Bartomeu konnte Barça seinen Jahres-Umsatz 2019 fast auf eine Milliarde Euro steigern. Die Gehaltskosten des Kaders explodierten aber unter dem streitbaren Vereinsoberhaupt auch und nahmen bis dato nie gekannte Ausmaße an.

Stars wie Messi, Gerard Pique, Sergio Busquets oder Jordi Alba wurden mit hohen Gehältern zu Vertragsverlängerungen bewegt. Im Zuge der Corona-Pandemie wurden fällige Gehaltszahlungen von Spielern wie Frenkie de Jong, Clement Lenglet oder Marc-Andre ter Stegen durch Verlängerungen in die Zukunft verschoben.
Zudem agierte Barça unter Bartomeu auf dem Transfermarkt bei großen Deals ohne glückliches Händchen. Zum Beispiel wurde mehr als 250 Millionen Euro Ablöse für die gefloppten Stars Philippe Coutinho und Antoine Griezmann gezahlt, die später für insgesamt nur 40 Mio. abgegeben wurden, da Barça ihre Gehälter nicht mehr stemmen konnte.