
Durch die Erhöhung von Sponsoreneinnahmen, die Senkung des Gehaltsniveaus des Kaders und den Verkauf von Vereinsanteilen konnte der FC Barcelona in den vergangenen 2,5 Jahren seine finanzielle Situation verbessern. Zugleich verstärkten sich die Blaugrana auf dem Transfermarkt unter anderem durch durchaus kostspielige Stars wie Robert Lewandowski, Raphinha oder Jules Kounde.
Der Fokus lag allerdings auf der Verpflichtung ablösefreier bzw. ausgeliehener Spieler (Gündogan, Christensen, Garcia, Martinez, Cancelo, Felix). Die Gehaltskosten sanken dem Vernehmen nach um knapp 160 Millionen Euro. Javier Tebas erkennt an, dass die Katalanen ihre Hausaufgaben gemacht haben.
"Barça hat, obwohl sie die Gehaltsgrenze nicht erreicht haben, enorme Anstrengungen unternommen. Das muss anerkannt werden", sagte der Präsident der Liga. Allerdings stellt der 61-Jährige auch klar, dass man dem spanischen Meister nach wie vor auf die Finger schauen wird. "Vielleicht werden wir die Situation von Barça noch zwei oder drei Saisons lang genau beobachten", so die warnenden Worte des Präsidenten.

Barça-Gehaltsobergrenze sinkt drastisch
Im Sommer standen Barça 648,8 Millionen für die Bezahlung seiner Spieler zur Verfügung. Für die Rückrunde reduziert sich die Summe deutlich. Die Katalanen müssen sich auf eine Gehaltsobergrenze von 270 Millionen Euro einstellen – weniger als die Hälfte der zuletzt bewilligten Summe.
Real Madrid ist weiterhin Krösus in Sachen Gehaltsobergrenze, die Königlichen dürfen theoretisch 727 Millionen Euro für ihre Stars ausgeben (Sommer: 683 Millionen Euro). Auf dem zweiten Rang der maximal erlaubten Spielerausgaben steht Atletico Madrid mit 296 Millionen Euro (zuvor: 315 Millionen Euro).
Tebas rät Barça: Verkauft einen Star!
Barça könnte seine Situation im Hinblick auf das spanische Financial Fairplay leicht verbessern. "Wenn sie einen Star verkaufen würden, wäre das vielleicht ein großer Schritt für sie", so der Unternehmer. Dann könne Barça schneller zu einer normalen Situation zurückkehren.
Die Blaugrana nahmen im Sommer fast 80 Millionen Euro durch Spielerverkäufe ein. Die Summe hätte locker deutlich höher ausfallen können. Für Eigengewächse wie Ansu Fati, Alejandro Balde oder Gavi gibt es einen großen Markt, doch die Katalanen setzen auf ihre Juwelen aus La Masia. Fati wurde zwar abgegeben, allerdings nur auf Leihbasis (Brighton). Das Eigengewächs soll in der Premier League Spielpraxis sammeln und im Sommer 2024 wiedererstarkt nach Barcelona zurückkehren.
Verwendete QuellenMundo Deportivo