
"Wir haben die Gehaltsgrenze überschritten und das macht es sehr schwierig", gesteht der Präsident der Katalanen zwar ein. Transfers tätigen könne der Verein aber durchaus. "Wir sollten einen Stürmer verpflichten, aber dann müsste einer gehen", so Laporta.
Namen möglicher Verkaufskandidaten nannte Laporta nicht. Schaut man sich die Performance der aktuellen Angreifer an, fällt auf: Ferran Torres und Ansu Fati sind die großen Sorgenkinder. Torres, der im Januar 2022 für 55 Millionen Euro von Manchester City kam, wird mit einer Rückkehr in die Premier League in Verbindung gebracht.
Muss Ansu Fati gehen?
Auch Ansu Fati wird von Vereinen von der Insel umworben. Manchester United versuchte bereits im vergangenen Sommer sein Glück beim Eigengewächs der Katalanen, holte sich aber ein Korb ab. Offiziell ist Fati weiter unverkäuflich. Bekommt der 20-Jährige aber bis zum Saisonende nicht die Kurve, könnte er durchaus ein Verkaufskandidat werden.

Ansu Fati galt vor allem nach dem Abschied von Lionel Messi als Hoffnungsträger auf eine goldene Zukunft. Nach seinem Kometenstart hatte der Angreifer aber große Verletzungssorgen. Längst ist er wieder fit, steht aber im Schatten von Robert Lewandowski, Raphinha und Ousmane Dembele.
Laporta nennt Positionen, auf denen Bedarf herrscht
Neben der Offensive hat Laporta einen weiteren Mannschaftsteil ausgemacht, bei dem Verbesserungspotenzial herrscht. Man werde einen Außenverteidiger verpflichten, so der Präsident. Da die linke Seite mit Alex Balde, Marcos Alonso und Jordi Alba hervorragend besetzt ist, geht es Laporta wohl um einen neuen Rechtsverteidiger. Man werde wohl auch einen neuen Innenverteidiger holen müssen, betont Laporta.
Im Mittelfeld, wo der Abschied von Sergio Busquets (34, Vertrag läuft aus) droht, sieht Laporta hingegen keinen Bedarf: "Wir haben ein gutes Mittelfeld mit vielen Spielern. Ich denke nicht, dass es essentiell ist, jemanden zu holen." Zudem könne man auch Jugendspieler einbauen. "Xavi muss auch den Nachwuchs fördern."
Klar ist: Barça muss sich strecken, um neue Spieler zu holen. "Wir haben keine unbegrenzten Ressourcen wie die Klubs, die sich im Staatseigentum befinden (Manchester City, Paris Saint-Germain, Newcastle United, Anm. d. Red.)", weiß auch Laporta.
Laporta richtet sich an Tebas
Der Barça-Boss beschwert sich zudem über die jüngsten Kommentare von Javier Tebas: "Er macht öffentliche Aussagen, die zwischen Liga und Klub vertraulich behandelt werden sollten. In der Vergangenheit hatte er auch Auftritte mit einer gewissen Besessenheit von Barça."