
Luis Enrique trat beim FC Barcelona im Sommer 2014 das Erbe von Tata Martino an. Unter dem argentinischen Trainer hatte Barça den Meistertitel verpasst, Atletico Madrid den Vorzug lassen müssen. In der Champions League waren die Katalanen im Viertelfinale ebenfalls an Atleti gescheitert.
Enrique, der als Spieler acht Jahre für Barcelona gespielt und auch bei Real Madrid unter Vertrag gestanden hatte, führte Barcelona in seiner ersten Saison zum Titel in der Champions League. Auch Klub-WM, Meisterschaft, UEFA-Supercup, Copa del Rey und die spanische Supercopa konnte der Rekord-Pokalsieger unter Enrique gewinnen.
2017 verabschiedete sich Enrique aus freien Stücken, wurde durch Ernesto Valverde ersetzt. "Ich hatte eine besondere Beziehung zu ihm. Wir haben ihm gesagt, er soll bleiben", berichtet Messi.

Eitel Sonnenschein herrschte zwischen Messi und Enrique allerdings nicht immer. Nach Amtsbeginn des neuen Trainers kursierten Meldungen, dass das Verhältnis zwischen den beiden nicht sehr gut sei.
Und in der Tat: Messi störte sich daran, dass Enrique ihn gegen Real Sociedad als Einwechselspieler in die Partie gebracht hatte. Zudem gab es einen Vorfall im Training. Beide Alphatiere rauften sich aber zum Wohl des Mannschaftserfolgs zusammen.
Luis Enrique wurde Nationaltrainer
Enrique verließ Barcelona schließlich mit neun Titeln im Gepäck. 2018 heuerte er als spanischer Nationaltrainer an. Aufgrund der Krebserkrankung seiner Tochter Xana (†9) trat Enrique Anfang 2019 von seinem Amt zurück.
Acht Monate später kehrte er zurück zum spanischen Fußballverband, mit dem er ins Endspiel der Weltmeisterschaft in Katar einziehen will. Dabei setzt der Fußballlehrer auf gleich acht Spieler des FC Barcelona: Ansu Fati, Ferran Torres, Gavi, Pedri, Sergio Busquets, Jordi Alba, Alex Balde und Eric Garcia.
Die Iberer treffen in der Vorrunde auf Deutschland, Japan und Costa Rica. Lionel Messi und die argentinische Nationalelf bekommen es in der Gruppenphase mit Saudi-Arabien (1:2), Mexiko und Polen zu tun.
Verwendete Quellen: Sport