
Antoine Griezmann schoss Atletico Madrid in der Champions League zum späten Sieg über den FC Porto, kam aber erneut nur als Joker zum Einsatz. Wie bisher in jedem Saisonspiel durfte er nur knapp eine halbe Stunde ran.
Hintergrund: Bei der Ausleihe des Franzosen einigten sich Atletico Madrid und FC Barcelona darauf, dass es einen festen Transfer gibt, sollte der Weltmeister in mindestens der Hälfte der Spiele über 45 Minuten auf dem Rasen stehen.
Atletico Madrid will durch die Joker-Einsätze des Superstars offenbar die Kaufverpflichtung umgehen und die vereinbarte Ablösesumme von 40 Millionen Euro drücken. Ein mieses Spiel mit Griezmann, wie die französische Sportpresse unlängst kritisierte.
Starcoach Diego Simeone erklärte, er liebe den Spieler Griezmann, sei aber in erster Linie ein Angestellter von Atletico und deutete damit an, dass ihm die Teilzeit-Einsätze von Oben vorgegeben werden.
Enrique Cerezo bestreitet die Vorwürfe. "Antoine ist ein großartiger Spieler und ich bin sehr glücklich, dass er bei uns ist", so der Colchoneros-Präsident. "Er ist ein großartiger Mensch und ich habe eine großartige Beziehung zu ihm." Er habe sich "noch nie in Dinge wie die Startformation eingemischt", versichert Cerezo.
Barça will rechtliche Klärung
Barcelona will nun laut Cadena Ser und Marca rechtlich klären lassen, ob die Voraussetzungen für die Aktivierung der Kaufpflicht nicht bereits in der ersten Leih-Saison Griezmanns erfüllt worden sind. Damals wurde die 50-Prozent-Marke deutlich überboten.
Barça will verhindern, dass Griezmann im Sommer 2023 wieder im Camp Nou auftaucht. Barça-Trainer Xavi Hernandez (42) plant ohne den Weltmeister von 2018, der mit seinem Jahresgehalt von über 20 Millionen Euro zudem deutlich zu viel für die neue Gehaltsstruktur der Blaugrana verdient.
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