
Die spanische Tageszeitung El Mundo sorgt nach ihren Enthüllungen zu Lionel Messi für den nächsten medialen Paukenschlag. Es betrifft auch diesmal den FC Barcelona, konkret sind Vertragsdetails zu Gerard Pique an die Öffentlichkeit gelangt.
Das Vereinsurgestein ist bei seiner Verlängerung im Jahr 2018 zum bestbezahlten Innenverteidiger der Welt aufgestiegen. Pique war während der fünf Vertragsjahre ein Gesamt-Bruttoeinkommen von 142 Millionen Euro garantiert worden. Die jährliche Summe beläuft sich auf 28,4 Millionen Euro brutto, und konnte durch Boni ansteigen.
Weiter heißt es, dass Pique vor seiner Verlängerung gegenüber dem ehemaligen Barça-Präsidenten Josep Maria Bartomeu die Forderung gestellt haben soll, er wolle der bestbezahlte Innenverteidiger der Welt werden. Das war damals noch Sergio Ramos, der beim Erzrivalen Real Madrid mit 12,5 Millionen Euro netto alimentiert wurde. Inklusive Bonuszahlungen hätte Pique fast 15 Millionen Euro verdient.
Im Oktober 2020 war Pique einer der Spieler, die sich mit Barça auf eine Vertragsanpassung geeinigt hatten. Damals wütete die Corona-Pandemie und fügte den Vereinen schweren wirtschaftlichen Schaden zu. Mit Pique waren 18 Millionen brutto in der Saison 2020/21, 27,7 in der Saison 2021/22, 29,50 in der Saison 2022/23 und 40,80 in der letzten, der Saison 2023/24 vereinbart worden.
Gerard Pique soll Barça "sehr schweren Schaden" zugefügt haben
Des Weiteren wirft Barça Pique vor, dem Verein mit seinem Film "La Decision" schwer geschadet zu haben. Grund hierfür ist eine Szene mit Antoine Griezmann, der ankündigte, noch eine Saison bei Atletico zu bleiben, anstatt im Sommer 2018 bei Barça zu unterschreiben. Im Rahmen dessen ist in einem internen Bericht von einem "sehr schweren Schaden" die Rede.
Die Rechtsabteilung warf Pique vor, "seine Interessen über die des Vereins zu stellen", "respektlos" zu sein und einen "Interessenkonflikt" für Barça zu schaffen. Als Folge dieses Verhaltens erwog der Klub, Pique mit "25 Prozent eines Monatsgehalts zu bestrafen, was mehr als 300.000 Euro ausmachen könnte". Aufgrund der Macht, die die Spieler zu dieser Zeit hatten, war die Strafe jedoch nicht ausgesprochen worden.
Verwendete Quellen: El Mundo