Neuer Job? Ex-Barça-Coach Ernesto Valverde ist wählerisch

29.11.2021 um 08:23 Uhr
von Tobias Krentscher
LaLiga-Redakteur
Schreibt seit 2010 über den spanischen Fußball. Gründer und Chefredakteur von Fussballeuropa.com.
ernesto valverde
Foto: Christian Bertrand / Shutterstock.com
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Nach zwei Meisterschaften, einem Pokalsieg und der Supercopa de Espana mit dem FC Barcelona war vor knapp zwei Jahren Schluss für Ernesto Valverde. Der Meistermacher wurde durch Quique Setien ersetzt - der Trainerwechsel sollte sich nicht lohnen. Nach wenigen Monaten wurde Setien nach einem 2:8 gegen Bayern München in der Champions League entlassen.

"Einige Angebote kamen mir etwas zu früh"

Valverde wurde nach seinem Aus bei mehreren Klubs gehandelt. Überzeugend war allerdings keines der Angebote. "Wenn es etwas gibt, das mich wirklich erfüllt und mich aus unterschiedlichen Perspektiven oder aufgrund des Vereins oder der Erfahrung interessiert, könnte ich darüber nachdenken. Das ist bisher nicht passiert", verriet Valverde im Interview mit Guillem Balague.

Valverde weiter: "Einige Angebote kamen mir etwas zu früh, wenn man bedenkt, wo ich zuvor war. Ich habe es vorgezogen, ein Jahr frei zu nehmen, und jetzt geht es mir gut." Der Übungsleiter genießt derzeit seine freie Zeit, geht seinem Hobby Fotografie nach und lebt in Bilbao. Er habe praktisch 20 Jahre am Stück gearbeitet, daher genieße er es, mehr Freizeit zu haben und Dinge zu tun, die er immer aufgeschoben habe, berichtet Valverde.

Valverde wurde bei ManUnited gehandelt

Jüngst wurde Valverde als Interimscoach von Manchester United gehandelt. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge übernimmt aber Ralf Rangnick den Job bis zum Sommer - und wird dann Berater des Vereins. Ob United Valverde gereizt hätte, ist Spekulation.

Fakt ist: Valverde will zurück auf den Trainerstuhl, ist aber wählerisch. "Ja, sicher", so Valverde. Er habe Lust auf eine neue Herausforderung. Ein konkretes Ziel lässt sich der ehemalige Coach von Athletic Bilbao und Olympikos Piräus aber nicht entlocken: "Wir werden sehen, was als nächstes kommt."