
Gerard Pique zog sich im letzten November aus dem Profisport zurück, was die Barça-Verantwortlichen anscheinend mehr als begrüßt haben. "Die Deals mit Griezmann und Pique, die nächstes Jahr gültige Verträge gehabt hätten, bedeuten 90 Millionen Euro weniger Kaderkosten", verriet Sportdirektor Mateu Alemany (59) auf einer Pressekonferenz. "Wir reduzieren diese Lohnsumme mit zwei Spielern."
Im Gegensatz zu Pique hat Antoine Griezmann (31) seine Karriere nach dem Abgang aus Barcelona fortgesetzt. Der Franzose wechselte nach einem Jahr als Leihspieler fest zu Atletico Madrid, wo er zuvor bereits von 2014 bis 2019 kickte. Die Rojiblancos verkauften Griezmann damals für 120 Millionen Euro an die Katalanen. Beim Rückkauf wurden hingegen lediglich 20 Millionen Euro an Ablöse fällig.
Alemany: Barça muss weiter Gehalt einsparen
Auf der PK skizzierte Alemany, dass sein Klub den eingeschlagenen Sparkurs bei den Löhnen unbedingt fortsetzen muss. Im Moment würde der FC Barcelona knapp 655 Millionen Euro für Jahresgehälter ausgeben, 400 bis 480 Millionen Euro wären erstrebenswert.

Der Sportdirektor stellt deshalb weitere Abgänge im Sommer in Aussicht. "Wir wollen wichtige Spieler nicht loswerden, aber wir müssen das Gehaltsniveau senken", sagte Alemany. Einige Hochkaräter, die derzeit nur auf der Bank sitzen, könnten den Tabellenführer der Primera Division somit zum Saisonende verlassen. Ein Kandidat ist Großverdiener Jordi Alba (Vertrag bis 2024).
Manchester United bekundet Interesse an Ansu Fati
Auf Barças Streichliste soll sich Berichten zufolge auch die einstige Lichtgestalt Ansu Fati (20) befinden. Das Eigengewächs wurde von seinem Verein vor wenigen Monaten noch als Nachfolger von Klubikone Lionel Messi glorifiziert. In dieser Saison ist Fati allerdings meistens nur Ergänzungsspieler.
Wie die Sport berichtet, zeigt Manchester United reges Interesse am Linksaußen. Die Red Devils haben die Leitungen des FC Barcelona schon im letzten Sommer heißlaufen lassen, als sie einen Transfer von Frenkie de Jong (25) in die Wege leiten wollten.
Der Niederländer steht in Manchester nach wie vor hoch im Kurs. Angelt sich United in der kommenden Transfer-Periode mit de Jong und Fati also gleich zwei Barça-Perlen? Trainer Erik ten Hag soll sich bei den Verantwortlichen des Rekordmeisters im Winter noch einmal für eine Verpflichtung seines Landsmanns stark gemacht haben.
Ansu Fati indes wurde von Xavi Hernandez (43) unlängst für unentbehrlich erklärt. "Er steht nicht zum Verkauf", so der Barça-Trainer. "Er will hundertprozentig bleiben, er ist glücklich hier. Ich glaube, mit ihm haben wir einen Spieler, der uns für viele Jahre erhalten bleiben wird."