
Nach 722 Spielen im Trikot des FC Barcelona ist Schluss. Sergio Busquets verlängert sein am 30. Juni 2023 auslaufendes Arbeitspapier nicht. "Ich habe gemerkt, dass ich ein gewisses Alter habe. Ich bin fast 35", erläutert Busquets gegenüber Mundo Deportivo seine Beweggründe. "Ich wollte mit dem Gefühl gehen, wichtig zu sein, zu spielen. So sollen mich die Fans in Erinnerung behalten."
Busquets ist seit Jahren unumstrittener Stammspieler auf der Sechserposition, Dreh- und Angelpunkt im Mittelfeld der Katalanen. Wäre er über das Saisonende hinaus bei Barça geblieben, hätte er sich wohl nach und nach mit Teilzeiteinsätzen zufriedengeben müssen.
Busquets wollte als Stammspieler Abschied vom FC Barcelona nehmen
Diese Rolle hätte er "ohne Probleme akzeptiert", versichert der Weltmeister von 2010. "Aber ich wollte als Stammspieler und Kapitän gehen, der von den Fans geschätzt und geliebt wird - so wie in den vergangenen Tagen."

Am vergangenen Wochenende verabschiedete sich der 34-Jährige emotional aus dem Camp Nou, gemeinsam mit seinem langjährigen Weggefährten Jordi Alba. Während der Linksverteidiger nur noch sporadisch zum Einsatz kam, war Busquets von Xavi Hernandez für die neue Saison als wichtiger Bestandteil eingeplant.
Der Barça-Trainer war aber keinesfalls sauer, nachdem Busquets ihn von seinem Abschied unterrichtet hatte. "Er konnte es nachvollziehen", berichtet Busquets vom Gespräch mit dem 43-Jährigen: "Er sagte zu mir, dass es okay sei und dass er mich unterstütze. Ich würde einen schönen Abschied wählen. Aus Trainersicht wollte er mich aber behalten."
Keine Zukunft in Europa
Offen ist noch, wo es mit Busquets nach seinem Abschied aus Katalonien weitergeht. Ein Karrierende kommt für den Routinier noch nicht infrage. "Ich möchte mit meiner Familie nochmal eine Erfahrung im Ausland machen", betont der Altmeister.
Gegen den FC Barcelona wolle er aber nicht antreten. Er sehe sich daher nicht weiter im europäischen Fußball. "Ich möchte es ruhiger und entspannter angehen lassen", kündigt Busquets an. Angebote liegen Busquets von Vereinen aus der nordamerikanischen Major League Soccer und Saudi-Arabien vor.
Verwendete QuellenMundo Deportivo