Barça-Boss Laporta verkündet frohe Botschaft über das neue Camp Nou

07.07.2023, 07:29 Uhr

von Nicolás Michaelis

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Joan Laporta hofft auf Kostensenkungen beim Bau des neuen Camp Nou - Foto: / Getty Images

"Ich glaube, dass wir den Etat für das Stadion und für unvorhergesehene Ausgaben verinngern werden, und das ist auch schon geschehen. Wir sind sehr daran bemüht, die 1,1 Milliarden zu senken. Ich denke, wir werden bei 960 Millionen landen, vielleicht sogar bei 930 Millionen, wenn alles gut läuft" zeigte sich Joan Laporta (61) in Bezug auf das neue Stadion zuversichtlich.

Das kann dem finanziell sehr angeschlagenen Klub zum aktuellen Zeitpunkt wohl nur recht sein. Des Weiteren beteuerte der aktuelle Präsident jedoch auch, dass das nächste Jahr aufgrund des Umzugs in das Montjuïc-Stadion nicht einfach sein werde. Dieses besitzt nur rund die Hälfte der Kapazität des Camp Nou, wodurch der Verein wohl Einbußen bei den Einnahmen durch Dauerkarten hinnehmen muss.

Auch zum Rücktritt vom verantwortlichen Direktor des Espai Barça, Jordi Llauradó, äußerte sich Laporta. "Es gibt weitere Mitglieder des Verwaltungsrats, die die Welt des Bauens kennen, vielleicht aus anderen Blickwinkeln als Herr Llauradó, aber sie sind gut vorbereitet. Wir respektieren die Entscheidung von Jordi Llauradó, der uns mitgeteilt hat, dass er das Unternehmen verlässt, weil er nicht genug Zeit dafür aufbringen kann und weil seine berufliche Tätigkeit damit unvereinbar ist."

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Joan Laporta ist seit knapp zwei Jahren Präsident des FC Barcelona - Foto: Christian Bertrand / Shutterstock.com

Auf den neuen Palau Blaugrana, welcher unter anderem die Heimspiele der Basketball-Mannschaft sowie Konzerte austragen soll, angesprochen, versicherte der Präsident, dass dieser weniger als 200.000 Euro kosten und eine Kapazität von 16.000 Plätzen umfassen wird.

"Es wird ein anderer und optimaler Palau für eine wichtige Aktivität in Bezug auf Veranstaltungen und Konzerte sein. Ich kann Ihnen versichern, dass er Teil der 1,5-Milliarden-Euro-Finanzierung ist, die auch das Camp Nou, den kleinen Palau, den Busbahnhof und den Barça-Campus umfasst", fügte er hinzu.

Auf die Frage, ob die Frauenmannschaft ihre Champions-League-Spiele im Montjuïc-Stadion austragen wird, erklärte er: "Wir haben in Montjuïc Beschränkungen, die von der Stadtverwaltung von Barcelona festgelegt wurden. Es sind viele Veranstaltungen und Konzerte geplant, und es wird sehr schwierig sein, ihre Spiele dort unterzubringen. Aber ich denke, sie verdienen es, die Champions League weiterhin in Stadien mit einer größeren Kapazität als dem Johan-Cruyff-Stadion zu spielen. Deshalb werden wir vorschlagen, dass sie in einigen Stadien in Katalonien spielen."