Ousmane Dembele: Der Super-GAU rückt näher

02.12.2021 um 13:57 Uhr
von Andre Oechsner
Redakteur
Experte für den Transfermarkt, berichtet seit 2015 über den internationalen Fußball. Seit 2019 im Team von Fussballeuropa.com.
ousmane dembele
Foto: Saolab Press / Shutterstock.com
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Für den FC Barcelona tritt wohl schon bald der wirtschaftliche Katastrophenfall ein. Ousmane Dembele hat sich laut Sport von seinem Management überzeugen lassen, seinen 2022 auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern.

Ein kleines Fünkchen Hoffnung soll dabei aber noch bleiben. Dembele und seine Entourage könnten sich aber nur von einer Vertragsverlängerung überzeugen lassen, sollte sich Barça dazu bereiterklären, Dembeles Gehalt anzuheben und dem zuständigen Berater eine ordentliche Provision bieten.

Kurze Rückschau: Als Barça Dembele 2017 für 135 Millionen Euro von Borussia Dortmund unter Vertrag nahm, wurde ein jährliches Gehalt von zehn Millionen Euro brutto vereinbart. Dembeles Management erhielt seinerzeit keine Provision und musste sich mit den üblichen fünf Prozent des Jahresgehalts seines Klienten, in dem Fall 500.000 Euro, begnügen. Moussa Sissoko und Kollegen würden das als nicht mehr zeitgemäß erachten.

Orientiert sich das Team Ousmane Dembele an Mino Raiola?

In den letzten Jahren hatte es sich eingespielt, dass Berater teils wahnwitzige Summen für die Unterschrift ihrer Klienten erhalten. Das aktuellste Beispiel ist Mino Raiola, der zusätzlich zur Ablöse für Erling Haaland eine Provision in Höhe von 40 Millionen Euro fordern soll. Außerdem soll Haalands Vater Alf-Inge 20 Millionen Euro verlangen.

Zuletzt war vermehrt darüber berichtet worden, dass Sissoko Dembele überreden möchte, aufgrund der finanziellen Verbesserungen einen Vereinswechsel zu vollziehen. Barça verfügt momentan nicht über die Mittel, um derartige Forderungen zu erfüllen.

Doch nicht nur das: Die Azulgrana dürften auch aus sportlicher Sicht nicht dazu bereit sein, für die Dembele-Verlängerung derart tief in die Tasche zu greifen. Immerhin stand der 24-Jährige seit seinem Wechsel öfter auf der Verletztenliste als auf dem Platz.

Verwendete Quellen

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