Xavi verweist auf Barça-Übergangsjahr: "Waren uns bewusst, dass es passieren kann"

18.04.2022 um 22:17 Uhr
von Andre Oechsner
Redakteur
Experte für den Transfermarkt, berichtet seit 2015 über den internationalen Fußball. Seit 2019 im Team von Fussballeuropa.com.
xavi hernandez
Foto: / Getty Images
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Der Rückstand auf Real Madrid in der Meisterschaft beträgt bereits 15 Punkte. Zwar hat der FC Barcelona zwei Spiele weniger absolviert. Der Erzrivale lässt im Moment aber nicht erkennen, dass er im Saisonendspurt mehrere Begegnungen verlieren wird, um Barça noch zu ermöglichen vorbeizuziehen.

Nach der erfolglosen Teilnahme an der Supercoap sowie dem frühen Ausscheiden in der Copa del Rey, der Champions League und später der Europa League steht den Blaugrana eine titellose Saison bevor. Xavi Hernandez versucht das Umfeld zu beschwichtigen und ordnet die sportliche Lage realistisch ein.

"Wir waren uns bewusst, dass es passieren kann. Ich habe den Spielern gesagt, dass ich stolz darauf bin, wie sie gekämpft haben", sagte der Barça-Trainer während der Pressekonferenz vor dem Heimspiel in LaLiga gegen den FC Cadiz (Montag, 21 Uhr). Xavi fand allerdings nicht nur lobende Worte.

In der Aufarbeiten der 2:3 Niederlage im Viertelfinalrückspiel der Europa League gegen Eintracht Frankfurt habe er seiner Mannschaft aufgezeigt, welche Fehler sie bei den Gegentoren begingen: "Wenn man den Ball beherrscht, muss man mehr machen und die anderen Dinge minimieren. Wir müssen uns aufbäumen und unsere Selbstachtung wiederfinden."

Wintertransfers brachten nicht die Barça-Wende

Barça hatte versucht mit den Wintertransfers von Ferran Torres, Pierre-Emerick Aubameyang und Adama Traore im restlichen Saisonverlauf vieles geradezurücken. Xavi betrachtet das Ganze aus einem nüchternen und gleichwohl realistischen Blickwinkel.

"Dass wir im November begonnen haben, dass wir wettbewerbsfähiger sein müssen, dass wir vor fünf oder sechs Jahren in Europa nicht gut genug waren", zählt Xavi auf. "Aber wir müssen weiter an das Projekt glauben, wir haben in Neapel gut gespielt, nicht gegen die Eintracht, aber es gibt Anzeichen dafür. Wir müssen uns verbessern, auch das ist eine Tatsache."