Zu viele Leaks, Lionel Messi und Co.: Brisante Hintergründe zum Barça-Aus von Mateu Alemany

04.05.2023 um 10:56 Uhr
von Andre Oechsner
Redakteur
Experte für den Transfermarkt, berichtet seit 2015 über den internationalen Fußball. Seit 2019 im Team von Fussballeuropa.com.
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Mateu Alemany scheidet demnächst aus seinem Barça-Amt aus - Foto: / Getty Images
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Für Mateu Alemany war es offenbar kein langer Prozess der Abwägung, den er hinsichtlich seines Ausscheidens beim FC Barcelona durchlaufen musste. Der Fußballdirektor hatte Barça in dieser Woche darüber informiert, dass er den Verein nach der laufenden Saison verlassen wird. Ein extrem schwerer Schlag für die Blaugrana.

Laut Marca ist einer der Hauptgründe für Alemanys Ende seiner Amtszeit, dass vielen Leuten, die keine Ahnung von Barça hätten, viel zu viel Aufmerksamkeit beigemessen wird. So suchte Vereinspräsident Joan Laporta häufig Rat bei Beratern wie Pini Zahavi und Jorge Mendes, obwohl die stets in ihrem Interesse handeln.

Mateu Alemany ist gegen Barça-Rückkehr von Lionel Messi

Darüber hinaus hadert Alemany damit, dass viele Internas an die Presse getragen werden, insbesondere von eigentlich geheimen Treffen sowie Transfers. Zudem sei Alemany mit der Vereinsführung bei Entscheidungen wie der Rückkehr von Lionel Messi oder den Vertragsverlängerungen von Veteranen wie Sergio Busquets und Sergi Roberto nicht einer Meinung gewesen. Alemany ist der Ansicht, dass mit vielen jungen Talenten eine neue Mannschaft aufgebaut werden sollte.

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Mateu Alemany ist gegen die Barça-Rückkehr von Lionel Messi - Foto: Marco Canoniero / Dreamstime.com

Die Sport spinnt das Netz weiter und behauptet, dass sich Alemany auch gegen die Verlängerung mit Ousmane Dembele ausgesprochen hätte, nachdem sich dessen Berater zuvor ungebührlich verhalten hatte. Doch Trainer Xavi Hernandez bürgte für den Spieler und setzte die Verlängerung durch.

Ein weiterer Konfliktherd soll im vergangenen Sommer entstanden sein, als sich Alemany ganz klar dafür aussprach, Frenkie de Jong zu verkaufen. Präsident Laporta hielt allerdings dagegen, respektierte den Wunsch des Spielers zu bleiben, so dass die Angelegenheit schnell vom Tisch war.

Verwendete Quellen

Marca/Sport