
Nachdem Mane bei den beiden 1:1-Unentschieden gegen Borussia Mönchengladbach und Union Berlin trotz zahlreicher Chancen keinen Treffer erzielte, wurden bereits die ersten Rufe nach seinem Vorgänger Lewandowski laut. Gegen Inter Mailand (2:0) rückte er neben Matchwinner Leroy Sane (26) außerdem in den Hintergrund.
DAZN-Experte Michael Ballack (45) legte deshalb den Finger in die Wunde. "Er ist noch nicht 100 Prozent angekommen", urteilte der frühere Nationalspieler in Bezug auf Mane. "Er bemüht sich, er ist fleißig, er bewegt sich, er ist auch mannschaftsdienlich. Aber ein Stürmer will natürlich auch Tore schießen. Und dementsprechend kann er nicht zufrieden sein."
Eine Kritik, die ausschließlich auf Manes Treffsicherheit abzielt, ist Bayern-Trainer Julian Nagelsmann (35) zu eindimensional und somit ungerechtfertigt. "Sadio hat es als Zielspieler körperlich nicht leicht gegen so große, starke Spieler. Aber er hat zwei entscheidende Szenen gehabt bei beiden Toren." Die Laufwege seines Stürmers würden darüber hinaus stimmen. "Von daher bin ich zufrieden", so Nagelsmann abschließend.
Teamintern belegt Sadio Mane gemeinsam mit Youngster Jamal Musiala (je drei) den ersten Platz, wenn es um die Bundesligatreffer in dieser Saison geht. Hinzu kommen die beiden Tore, die sich auf den DFB-Pokal und den Supercup verteilen. Gänzlich ungefährlich ist der Senegalese also auch nicht.