
Frans Krätzig durchläuft seit 2017 sämtliche Jugendmannschaften des FC Bayern. Die Verantwortlichen sehen riesiges Potenzial ihn dem 20-Jährigen. Vor kurzem schaffte er schließlich den Sprung zu den Profis und kam unter Thomas Tuchel (50) bereits zu drei Kurzeinsätzen.
Im Interview mit dem Vereinsmagazin "51" schilderte Krätzig den schweren Weg, den er bisher nehmen musste um es in die A-Mannschaft der Münchener zu schaffen und äußerte sogar Gedanken an ein Karriereende.
Frans Krätzig fragte sich: "Was passiert, wenn es nicht funktioniert?"
"In den jüngeren Jahrgängen ist einem noch gar nicht bewusst, wie leistungsbezogen es zugeht. Richtig Druck gespürt habe ich ab der U17, U19. Da gibt es zwischendurch Phasen, in denen du grübelst: Das hier ist genau das, was ich mein Leben lang machen wollte - aber was passiert, wenn es nicht funktioniert?"
In seinem zweiten Jahr in der U19 fiel der Youngster wegen einer Schambeinentzündung und eines Leistenbruchs sieben Monate aus. "Eine verdammt lange Zeit, in der mir viel durch den Kopf gegangen ist: Komme ich wieder zurück? Wie wäre es, wieder zu Hause zu leben? Welches Studium würde mich interessieren?", gab Krätzig Einblick in seine Gedanken.
Der Offensivspieler überlegte bereits, was er anstatt des Fußball spielens gemacht hätte. "Meine Eltern sind in kreativen Berufen tätig. Mir hat immer imponiert, wenn man etwas frei entwickeln und gestalten kann. Innenarchitektur wäre zum Beispiel eine Option gewesen."
"Hier geht es ums Gewinnen, Gewinnen, Gewinnen"
Bei den Profis hat er sich jedoch gut eingelebt. "Man bekommt die Bayern-DNA ab dem ersten Tag ins Blut und merkt sehr schnell, dass es hier ums Gewinnen, Gewinnen, Gewinnen geht. Ich fand das sehr gut, denn so lernt man früh, mit Druck umzugehen."
Auf seine ersten Erfahrungen im Profi-Team des FCB blickt er voller Stolz zurück. "Ich weiß noch, was für ein unglaubliches Gefühl es war, als ich in den ersten Spielen an mir runtergeschaut und das Bayern-Logo links unten auf meiner Brust gesehen habe. Das kannte ich bis dahin ja nur aus dem Fernsehen."
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