Bei Benjamin Pavard sah es zwischenzeitlich danach aus, als würde alles auf eine Verlängerung der 2024 auslaufenden Zusammenarbeit mit dem FC Bayern hinauslaufen – und die involvierten Parteien eine 180-Grad-Wende vollziehen. Die Entlassung von Julian Nagelsmann mischt die Karten neu.
"Ich möchte nicht eingreifen in bestehende Verhandlungen. Ich bin nicht im Detail involviert. Er hat mein Vertrauen bekommen. Er wird manchmal ein bisschen unterschätzt", sagte Nagelsmanns Nachfolger Thomas Tuchel während der Pressekonferenz vor dem DFB-Pokalviertelfinale gegen den SC Freiburg (Dienstag, 20.45 Uhr).
Wie unter Nagelsmann scheint Pavard auch unter Tuchel gesetzt, wobei es wohl auch hier von der individuellen Qualität des Gegners abhängig ist. Beim 4:2 im Topspiel gegen Borussia Dortmund am vergangenen Wochenende verteidigte Pavard 90 Minuten hinten rechts in der Viererkette.
"Er kann sich auf extrem hohem Niveau anpassen. Er geht in der individuellen Betrachtung manchmal unter, für uns ist er aber super wichtig", führte Tuchel aus. "Mein Vertrauen hat er gerechtfertigt. Damit ist erst einmal ein klares Statement gegeben. Aber wie in allen Vertragsgesprächen kommt es ja noch auf weitere Dinge an."
Pavards längerfristige Zukunft an der Säbener Straße muss dennoch in den kommenden Wochen geklärt werden. Der FC Barcelona und der FC Chelsea sollen die Entwicklungen rund um den 27-Jährigen weiterhin intensiv beobachten.
