
Auch bei Vorstandsboss Oliver Kahn (53) war die Erleichterung nach Sanes Treffer mit Händen greifbar. "Ja, man leidet ja mit ihm mit", erklärte der frühere Titan im Anschluss an die Partie. Die Ursache für die große Empathie der Klubverantwortlichen ist mitunter im feinen Charakter des Angreifers zu finden.
"Er ist ein so großartiger Typ. Er arbeitet enorm viel. Dass er dann das Tor macht, das war eine ganz besondere Freude für uns", erklärte Kahn stellvertretend für die gesamte Führungsebene des deutschen Rekordmeisters. Sadio Mane traf in den ersten sechs Saisonspielen gleich fünfmal. Danach hatte der Afrikaner jedoch Ladehemmungen.
Coach Julian Nagelsmann (35), der Mane öffentlich stets den Rücken gestärkt hatte, hofft, dass sein Stürmer diese schlimme Phase nun überstanden hat. "Ob das der Knotenplatzer war, werden die nächsten Spiele zeigen", sagte der Bayern-Trainer zurückhaltend, schob aber hinterher: "Das Tor war schon sehr wichtig für ihn."
Für sein Tor-Comeback hätte sich Mane wahrlich keinen besseren Zeitpunkt aussuchen können. Die Münchener absolvieren alleine im Oktober acht Pflichtspiele, darunter die Kracher in der Liga gegen Borussia Dortmund (08.10) und den SC Freiburg (16.10) und das Rückspiel in der Champions League gegen den FC Barcelona (26.10).