Bei Bayern gescheitert? Jetzt spricht Marc Roca

23.03.2023 um 20:57 Uhr
von Thomas Schmidt
Redakteur
Berichtet seit 2022 für Fussballeuropa.com über die Bundesliga und den internationalen Fußball.
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Marc Roca im Trikot von Leeds United - Foto: / Getty Images
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"Ich habe immer bei Espanyol gespielt, ich war noch nie von zu Hause weg, also war es ein guter Schritt in meinem Leben – nicht einfach, aber ich glaube, ich bin sehr gewachsen", berichtet der Mittelfeldspieler im Interview mit dem Onlineportal The Athletic. "Für mich war es eine unglaubliche Entwicklungsphase."

Bayern München konnte Roca aufgrund des Abstiegs von Espanyol aus LaLiga für die vergleichsweise geringe Ablösesumme von neun Millionen Euro verpflichten. Der Start in der Bundesliga verlief holprig. In der gesamten Hinrunde 2020/21 kam Roca nur zu zwei Kurzeinsätzen.

Auch in seinem zweiten Jahr beim Rekordmeister kam er an den Platzhirschen im zentralen Mittelfeld nicht vorbei. " Joshua Kimmich hat gespielt", blickt Roca zurück. Er habe akzeptieren müssen, " dass er ein sehr wichtiger Spieler beim FC Bayern und für die deutsche Nationalmannschaft war."

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Marc Roca verließ seinen Heimatverein Espanyol 2020 in Richtung Deutschland - Foto: Christian Bertrand / Shutterstock.com

Insgesamt lief der 26-Jährige in knapp zwei Jahren 24 Mal für die Münchner auf. Im vergangenen Sommer folgte dann ein Tapetenwechsel. Für 12 Millionen Euro ging es in die Premier League.  "Es war Zeit für eine Veränderung", so Roca. Er sei Julian Nagelsmann und den Bayern "sehr dankbar."

Marc Roca vergleich Primera Division und Premier League

Roca ist bei Leeds United seit seine Ankunft Stammkraft im defensiven Mittelfeld. Im Vergleich zur Primera Division herrsche in der Premier League ein höherer Rhythmus: "Vielleicht hat man in La Liga mehr Zeit zum Nachdenken, mehr Ballbesitz; die Gegner sind nicht so aggressiv wie die Teams hier."

Er genieße den Fußball auf der Insel aber sehr: "Es geht von Box zu Box, die verrückten Spiele, das Pressing, die Intensität, was man auf jedem Platz und in jedem Stadion spürt. Die Stadien sind immer voll. Es ist eine unglaubliche Erfahrung."

Verwendete Quellen

theathletic.com