
Im August 2017 übernahm Salihamidzic den Posten des Sportdirektors bei den Bayern. Drei Jahre später kam der Aufstieg zum Sportvorstand. In dieser Periode bekam er viel Gegenwind von Fans und Experten, weil nicht jeder Neuzugang so funktionierte wie gewünscht. Eine Leidenszeit, wie der frühere Mittelfeldspieler jetzt zugab.
"Der Teil der Kritik, der unsachlich und persönlich motiviert war, hat schon wehgetan", schildert Salihamidzic der Süddeutschen Zeitung. Ein Rücktritt stand dennoch niemals zur Debatte. "So weit war es nicht, nein." Einen Teil der aufgekommenen und vor allem konstruktiven Kritik kann Brazzo sogar nachvollziehen.
"Wir haben insgesamt plötzlich kein gutes Bild mehr abgegeben." Der neu formierten Führungsetage um den Sportvorstand und um Oliver Kahn, den Vorstandsvorsitzenden, schien insbesondere im Umgang mit den eigenen Profis das nötige Fingerspitzengefühl zu fehlen, was sich in den Abgängen langjähriger Leistungsträger wie David Alaba offenbarte.
Die handelnden Akteure haben den Schalter inzwischen aber umgelegt. "Die Stimmung hat sich gedreht", versichert Salihamidzic und prophezeit außerdem: "Der Name Mane wird einen Wow-Effekt haben." Nachdem Sadio Mane vom FC Liverpool verpflichtet wurde, nahm die Transferoffensive der Münchener tatsächlich Fahrt auf. Weitere Stars folgen seinem Beispiel möglicherweise in den kommenden Jahren.
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