
Franz Beckenbauer ist schon länger aufmerksamer Beobachter von Julian Nagelsmann, der für den FC Bayern eine "sehr gute Wahl" sei, wie der Ehrenpräsident gegenüber der Bild erklärt. "Schon zu Leipziger Zeiten war ich von ihm begeistert. Er wird seinen Weg konsequent gehen."
Beckenbauer, der aufgrund seiner Vergangenheit als Spieler und Trainer wie kaum ein anderer mit den Bayern verbunden ist und daher weiß, wie hoch der Druck beim deutschen Rekordmeister sein kann, spricht also in den höchsten Tönen von Nagelsmann.
Das mag Beckenbauer zwar so machen, war in der jüngeren Vergangenheit aber nicht immer der Fall. Die Vormachtstellung haben die Bayern zumindest in der Bundesliga abgegeben, der Titelkampf ist so spannend wie selten zuvor. Das liegt an dem Leistungstal, das der FCB kurzzeitig durchschreiten musste – und das schon zum zweiten Mal in dieser Spielzeit.
Mit Kritik an Nagelsmann wurde daraufhin nicht gerade sparsam umgegangen. Nach dem Weiterkommen in der Champions League gegen Paris Saint-Germain, bei dem der Münchner Übungsleiter unter Beweis gestellt hat, dass er auf höchstem Niveau coachen kann, sind die Wogen aber vorerst wieder geglättet. Beckenbauer hatte das sowieso schon geahnt.
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