
Gegen Leverkusen wurde de Ligt am Freitag erst in der 85. Minute eingewechselt. In dieser Bundesligaspielzeit bringt es der Innenverteidiger insgesamt erst auf 36 Einsatzminuten. Eine Ausbeute, die verdeutlicht, wie es um den einstigen Stammspieler derzeit in München steht.
Beim Betroffenen steigt indes scheinbar die Frustration über die ungeliebte Joker-Rolle. "Die letzten vier Spiele habe ich nicht so viel gespielt, das ist natürlich nicht schön. Jeder Spieler will spielen", stellte de Ligt nach seinem jüngsten Kurzeinsatz klar.
Gleichzeitig war der Oranje-Star darum bemüht, keine allzu großen Wellen zu schlagen. Er würde sich gewiss über mehr Spielanteile freuen. "Aber so ist der Fußball. Es ist die Entscheidung des Trainers", lautete de Ligts sachliche Analyse.

Matthijs de Ligt: EM-Startplatz wegen Reservestatus beim FC Bayern bedroht
In der Vorbereitung sah es im Übrigen noch so aus, als könnte de Ligt an sein starkes Debütjahr beim FC Bayern anknüpfen. Er wurde bereits als neuer Leader im Abwehrzentrum des deutschen Rekordmeisters betitelt. Doch dann folgte eine Wadenverletzung, die ihn zum Pausieren zwang.
Im Anschluss liefen Dayot Upamecano (24) und Neuzugang Min-jae Kim (26) de Ligt den Rang ab. Da das Team gut in die neue Saison gestartet ist, sieht Bayern-Coach Thomas Tuchel (50) vorerst zudem keinen Grund, seine Innenverteidigung umzustellen.
Sollte de Ligt an der Säbener Straße aber dauerhaft nur zweite Wahl bleiben, hätte dies auch ernsthafte Konsequenzen für die EM im kommenden Jahr. In der niederländischen Nationalmannschaft hat der Defensivspieler seinen Stammplatz nämlich ebenfalls längst verloren. Dort muss de Ligt in den nächsten Wochen – wie im Verein – auf Patzer der Konkurrenz hoffen.
Verwendete QuellenSport Bild