Sadio Mane: FC Bayern reagiert deutlich auf schwere Berater-Vorwürfe

07.08.2023 um 18:58 Uhr
von Simon Seitz
Redakteur
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Sadio Mane war den Bayern mehr als 30 Millionen Euro Ablöse wert - jetzt spielt er in Saudi-Arabien - Foto: / Getty Images
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Der erhoffte Top-Transfer Sadio Mane, der im Sommer 2022 für 32 Millionen Euro zum FC Bayern wechselte, stellte sich im Nachhinein als Transferflop heraus. Nach nur einem Jahr und einigen Eskapaden des Spielers zogen die Bayern die Reißleine, Sadio Mane wurde an Al Nassr nach Saudi-Arabien verkauft.

Der Spieler selbst zeigte sich aufgrund seines Abschieds enttäuscht, aber versöhnlich, auch wenn er sich gerne anders von den Bayern verabschiedet hätte. "Der Abschied vom FC Bayern tut mir weh. Ich hätte mir ein anderes Ende gewünscht", erklärte Afrikas Fußballer des Jahres 2022.

Berater erhebt schwere Vorwürfe gegenüber Bayern und Sane

Im Gegensatz zum Spieler schlägt sein PR-Berater Bacary Cisse in eine andere Grube und erhebt schwere Vorwürfe gegenüber dem FC Bayern. "Sie haben nie den Spielerberater angerufen. Sie haben Sadio nie ins Gesicht gesagt, dass sie ihn loswerden wollen. Sie haben Tuchel geschickt, um ihm mitzuteilen, dass er nur die dritte Wahl auf den offensiven Flügelpositionen ist", so der Berater.

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Sadio Mane verabschiedet sich nach nur einem Jahr Zusammenarbeit vom FC Bayern - Foto: ph.FAB / Shutterstock.com

Auch zu der Eskapade mit Leroy Sane (27) fand der PR-Berater deutliche Worte - Mane schlug Sane nach dem Champions League Spiel gegen Manchester City nach einem Wortgefecht eine blutige Lippe - "Jeder, der sich im europäischen Fußball auskennt, weiß, dass Leroy Sane ein sehr herablassender Junge ist, während Sadio sehr ruhig ist und das überall gezeigt hat, wo er bis jetzt gespielt hat", behauptet Bacary Cisse.

Rassismus beim FC Bayern?

Nach dem Vorfall in Manchester soll sich anders als in den Medien dargestellt Sane bei Mane entschuldigt haben. Cisse: "Er wusste, dass er es verbockt hatte. Sadio hat seine Entschuldigung akzeptiert und gesagt, er hoffe, dass so etwas nicht mehr vorkomme."

Cisse legte nach und unterstellte den Bayern und Leroy Sane rassistisches Verhalten: "Wenn Manes Hautfarbe Sane gestört hat, hat es auch die Verantwortlichen bei Bayern gestört, denn sie haben nicht verstanden, warum sie ihm so viel Geld bezahlen mussten."

Bayern reagiert und dementiert

Diese schwerwiegenden Vorwürfe wollte der FC Bayern nicht auf sich sitzen lassen und reagierte per Mitteilung. "Wir haben unseren Vertrag mit Sadio Mane in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst. Rassismusvorwürfe, wie sie jetzt erneut aus Sadios Umfeld erhoben werden, sind gegenstandslos und waren es von Anfang an. Auch hat unser Trainer Thomas Tuchel nie zu Sadio gesagt, er dürfe ihn nicht mehr einsetzen", zitiert die tz das Statment.

Für die sportliche Zukunft wünschen die Münchner Sadio Mane weiterhin viel Erfolg: "Der FC Bayern hat Sadio Mane als Mensch und Spieler geschätzt. Leider haben sich unsere gemeinsamen Ziele, die wir uns mit seiner Verpflichtung gesteckt hatten, nicht erfüllt. Das kommt im Fußball vor. Wir wünschen Sadio alles Gute und viel Erfolg bei seinem neuen Verein!"

Das letzte Wort in dieser Personalie wird noch nicht gesprochen sein. Es ist zu hoffen, dass sich Sadio Mane selbst zu diesem Thema äußert und die Vorwürfe aus der Welt schafft.

Verwendete Quellen

tz.de