
Im groß angelegten Interview mit der Welt am Sonntag räumte Hoeneß zunächst mit einigen Falschmeldungen in Bezug auf Kahn auf. "Wir sind nicht im Bösen auseinandergegangen, auch wenn er natürlich enttäuscht war", versichert Hoeneß.
Der Kontakt zum früheren Bayern-Star sei außerdem nie abgerissen. "Wir hatten nach der Entscheidung noch einige Telefonate. Oliver Kahn wird immer ein Teil des FC Bayern sein", versicherte Hoeneß.
Einen Seitenhieb in Richtung des ehemaligen Welttorhüters konnte sich der gebürtige Ulmer dann aber doch nicht verkneifen. "Ich habe gelesen, dass Oliver Kahn in einem Videokurs gesagt haben soll, man müsse nicht 24 Stunden im Büro arbeiten. Ich denke: Zehn oder zwölf Stunden wären für Führungskräfte schon nicht schlecht", so Hoeneß.

Oliver Kahn beklagte fehlende Rückendeckung beim FC Bayern
Aufgrund der schlechten Saisonbilanz geriet Kahn schon lange vor seiner Kündigung unter medialen Beschuss. Bei der Trennung kam es deshalb angeblich zu einer Konfrontation mit den anderen Führungskräften des FC Bayern.
"Ich hätte mir gewünscht, dass sich in den letzten Wochen einmal einer von euch hinter mich gestellt hätte! Das war brutal!", soll Kahn damals laut Sport Bild gewettert haben.
Der Vertrag des Karlsruhers wurde nach Angaben von Vereinspräsident Herbert Hainer (69) inzwischen aufgelöst. Wie die Sport Bild vermeldete, kassierte Kahn zwischen vier und fünf Millionen Euro als Abfindung.
Verwendete QuellenWelt am Sonntag